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Weltverloren
'Baum, Beate - Weltverloren'

„Weltverloren“, so lautet der Titel des neuen Thrillers von Beate Baum. In den Hauptrollen spielen, wie schon in den vergangen sechs „Dresden-Krimis“, wieder die leidenschaftliche Journalistin Kirsten Bertram, ihr Freund Andy und der amerikanische Detektiv Dale.

Es ist Winter in Dresden und am liebsten würde sich Kirsten Bertram die Decke über den Kopf ziehen und sich verstecken. Ihr Lebensgefühl: weltverloren, denn sie liegt nach einer Fehlgeburt im Krankenhaus. Im Bett neben ihr schläft Ännchen, so wird die neunzehnjährige Marianne Kulka von ihrer Familie genannt. Ännchen ist bereits verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Ihre Familie ist Mitglied einer freikirchlichen Gemeinschaft und so gibt es bei ihr zuhause beispielsweise kein Fernsehen, keine Rockmusik oder gar einen Kinobesuch. Unter den jungen Menschen der Gemeinde wird früh geheiratet. Für Marianne ist der Gedanke, so wie Kirsten, mit einem Mann ohne Trauschein zu leben, völlig fremd. Voller Stolz erzählt sie, dass sie mit Erich Kästner verwandt ist. Doch dass er, das große Idol, einen unehelichen Sohn von einer Geliebten hatte, während er mit einer anderen Frau zusammenlebte, das weiß sie nicht.

Auch Marianne verliert ihr Kind und als sie aus dem Krankenhaus kommt, hat sie eine Menge neuer Gedanken im Kopf. Kirsten stürzt sich in die Arbeit bei der „Dresdner Zeitung“. In der Redaktion macht die Meldung der Polizei Furore, dass ein junger Mann tot aufgefunden wurde, der Praktikant im Kästner Museum war und sich gegen den geplanten Ausbau der Königsbrücker Straße engagiert hatte. Der Tote war kurz vor seinem Tod in Begleitung eines jungen Mädchens gesehen worden. Die Beschreibung passt auf Marianne. Von ihr fehlt seither jede Spur. Kann es sein, dass sie die Hauptverdächtige ist oder schwebt sie selbst in Lebensgefahr, weil sie zu viel gesehen hat?

Beate Baum erzählt ihren neuen Krimi wieder mit einer Menge Dresdner Lokalkolorit und entwickelt gleichzeitig die komplizierte Beziehungskiste weiter zwischen Kirsten und Andy, der schwer an der Fehlgeburt von Kirsten nagt und seinen Kummer in einer Menge Alkohol ertränkt.

„Weltverloren“ ist solider Krimistoff, locker und flüssig erzählt und wer einen Städtetrip nach Dresden plant, der kann den Roman mit ins Handgepäck nehmen.
Manuela Haselberger, 2010-07-25



   Baum, Beate -
   Weltverloren
   
    © 2010, Meßkirch, Gmeiner Verlag, 276 S.,
    9.90 € (Taschenbuch)
   


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