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Das Buch des Todes
'Brekke, Jorgen - Das Buch des Todes'

er norwegische Krimiautor Jorgen Brekke, geb. 1968, ist in Deutschland bislang noch ein völlig unbeschriebenes Blatt und gibt sein Debüt mit einem Krimi, der nicht nur Krimileser anspricht. Auch alle Leser, die sich für das Sammeln von Büchern interessieren, deren Herz alte Pergamente höher schlagen lassen und auch von einem kleinen Ausflug in die Geschichte der Kriminalliteratur mit Schwerpunkt Edgar Allan Poe nicht abgeneigt sind, kommen hier auf ihre Kosten.

Die Story gliedert sich in drei Stränge, die am Ende stimmig zusammengeführt werden. Der erste Teil spielt im 16. Jahrhundert. In dieser Zeit entsteht das „Johannesbuch“, das auf Pergament aus Menschenhaut geschrieben wurde. Die beiden anderen Stränge der Geschichte sind in der Gegenwart des Jahres 2010 angesiedelt. Überraschenderweise ereignen sich zwei sehr grausame, in ihrer Ausführung jedoch sehr ähnliche Morde. Der eine wird in der Bibliothek des norwegischen Trondheim verübt, der andere geschieht in den USA in Richmond, im Poe-Museum. Hier wird der Leiter des Museums, Efraim Bond, gehäutet und geköpft. Kann der Mord damit zusammenhängen, dass Bond erst kürzlich ein ganz unscheinbares Stück eines Buchrückens zu einer speziellen Untersuchung gegeben hat?
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Diesseits und jenseits des Atlantiks laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, doch erst als sich die Amerikanerin Felicia Stone mit ihrem norwegischen Kollegen Odd Singsaker zusammen alle Fakten anschaut, erkennen die beiden die Zusammenhänge.

„Das Buch des Todes“ ist ein spannend geschriebener Krimi, der mit gut ausgefeilten Ermittlern aufwartet. Odd Singsaker ist gerade nach einer Krebsoperation am Kopf genesen und ist nicht ganz fit in der täglichen Polizei-Arbeit. Immer noch hat er mit lästigen Gedächtnislücken zu kämpfen. Felicia Stone hingegen, hat ihre schwere Lebenskrise aus Jugendtagen auch nicht richtig überwunden und wird ausgerechnet in diesem Fall mit dem Vater ihres damaligen Peinigers konfrontiert. Nicht leicht, hier neutral zu bleiben. Die Cliffhanger, die Brekke am Ende eines Kapitels geschickt zum Einsatz bringt, halten bis zum Ende die Spannung auf hohem Niveau. Ein Krimi, der mit kantigen Ermittlern und einem gut ausgeführten historischen Hintergrund klasse unterhält. Ob wirklich so viel gehäutet und geköpft werden musste, bleibt fraglich. Mit etwas weniger blutigen Details wäre der Krimi ebenso spannend gewesen.
Manuela Haselberger, 2012-12-11



   Brekke, Jorgen -
   Das Buch des Todes
    Übersetzt von aus dem Norwegischen
    Günther Frauenlob
    © 2012, , Heyne, 488 S.,
    12.99 € (Taschenbuch)
    9.99 € (Kindle EBook)
   


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