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Der wilde Arthur oder Macht Nix!
'Weitze, Monika - Der wilde Arthur oder Macht Nix!' illustriert von Leonard Erlbuch
rthur ist durch nichts zu stoppen. Er ist ein lebhafter Junge und mit seiner schmutzigen roten Hose und dem blauen Shirt sowie der Zahnlücke kann er klasse freihändig Rad fahren, zumindest eine halbe Minute lang, und wenn's dann schief geht, er herunterfällt, wieder einmal Pflaster auf den Knien trägt, gibt's keine Tränen, sondern ein lapidares "Macht Nix!", denn Arthur ist nicht nur unglaublich mutig, er kann auch die kleinen Misserfolge des täglichen Lebens mit ungebremstem Optimismus spielend wegstecken. Da hat ihm sein Hund den Schokokuchen geradewegs vor der Nase weggeschnappt, die neue Schultüte fällt natürlich in die einzige Pfütze weit und breit, Arthur steckt das alles weg. Es kommt immer drauf an, das Beste aus einem Misserfolg zu machen und gerade noch die Kurve zu bekommen. Da wird eben aus zwei plus zwei eine drei plus zwei und dann stimmt die fünf als Ergebnis. Oder wenn das Haus ohne Tür gebaut wurde, dann muss einfach nachträglich die Tür auf dem Dach mit einer Leiter eingesetzt werden. Alles kein Problem, man muss sich nur zu helfen wissen.
Die Diplom-Psychologin Monika Weitze erzählt in ihrem Bilderbuch, das mit kräftigem Pinselstrich von Leonard Erlbuch illustriert wurde, die Geschichte eines durchweg positiven Kindes, das mit den kleinen und großen Alltagsschwierigkeiten mit ungebremstem Schwung fertig wird. Und dazu genügen Weitze nur wenige Sätze, um typische Situationen mit ihrer jeweiligen Stimmung zu skizzieren. Schon auf dem Cover wird die Schrift gewechselt, "macht nix" kann man auch wunderbar in Großbuchstaben aus Pflasterstreifen kleben. Man sieht es auf den ersten Blick: Arthur geht mit einer Menge Energie und Schwung durchs Leben. Es wäre schön, wenn der Verlag zur Vita von Autorin und Illustrator einen kleinen Hinweis im Buch versteckt hätte.
Manuela Haselberger, 2016-01-28
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