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Hari Kunzru
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Bookinists Buchtipp zu

Arundhati Roy

Der Gott der kleinen Dinge

© 1997

Die Handlung spielt im ärmlichen südindische Kerala, bei einer weit verzweigten Familie, die sich an einem klaren Dezembermorgen auf den Weg zum Flughafen macht um Besuch abzuholen. Keiner denkt, daß sie alle in einen Sog geraten, dem sie sich nicht entziehen können, der sie alle aus ihren eingefahrenen Lebensbahnen wirft, auch wenn sie ihn zu Beginn noch gar nicht richtig wahrnehmen.



PC-Virenangriff
Hari Kunzru - Grayday

iemand hätte dem unscheinbaren Arjun Mehta zugetraut, dass er für den größten Virenangriff auf die Computersysteme der Welt verantwortlich ist. Denn eigentlich ist der Inder Arjun umgänglich und ungeheuer stolz darauf, dass er im amerikanischen Redmond einen guten Arbeitsplatz in der IT-Branche gefunden hat.

Vor allem sind seine Verwandten im fernen Indien gespannt, ob er den amerikanischen Traum verwirklichen kann und bald als Millionär zurückkehren wird. "Er redete viel über seine weit verzweigte Familie, die mehr Mitglieder als American Express zu haben schien, und er hatte die Angewohnheit, Ereignisse in seinem Leben mit Szenen aus indischen Filmen zu vergleichen."

Zu Beginn entwickelt sich auch fast alles wie geplant. Arjun arbeitet rund um die Uhr für "Virugenix", allerdings ist der Verdienst mehr als spärlich. Als er Chris kennen lernt, eine junge Frau, die das Leben von der leichten Seite nimmt und ihm einige Fahrstunden mit dem Auto gibt, scheint für Arjun die Welt in Ordnung. Mit ihr verbringt er seine erste Nacht und katapultiert sich direkt auf Wolke sieben. Der Absturz kommt jäh.

Die Wirtschaft kriselt und wer als Letzter eingestellt wurde, fliegt als Erster raus. Da hilft auch kein Verhandeln und für Chris war es eine Nacht wie jede andere. Arjun ist am Boden zerstört und in seiner Wut und heillosen Enttäuschung programmiert er, was er wirklich gut kann: einen Virus namens Leela, benannt nach Arjuns indischer Lieblingsschauspielerin.

Er mag im wirklichen Leben absolut naiv und gutgläubig sein, aber auf seinem Gebiet, in der Welt der Computerviren, ist Arjun ein Könner. "Grayday war eine Informationskatastrophe, eine Massenvernichtung von Bits. Eine Reihe größerer Netzwerke, die Dinge wie mobile Telefone, Flugreservierungen, den transatlantischen E-Mailverkehr und Bargeldautomaten bedienten, fielen gleichzeitig aus."

Hari Kunzru, geboren 1966, lebt heute in London und als Sohn einer Engländerin und eines Inders beschreibt er den Spagat Arjuns zwischen Ost und West aus eigener Erfahrung. Bereits sein Erstling "Die Wandlungen des Pran Nath" erhielt den Somerset-Maugham-Preis und sein Roman "Grayday", mit dem er den Abhängigkeiten der heutigen Mediengesellschaft den Spiegel vorhält, unterhält glänzend.

Ganz am Schluss gibt es bei Hari Kunzru übrigens noch ein Ende, wie es nur in Bollywood denkbar ist.
manuela haselberger



   Hari Kunzru -
   Grayday
    Originaltitel: »Transmission«, © 2004
    Übersetzt von Benjamin Schwarz
    © 2005, München, Blessing Verlag, 352 S., 20.00 € (HC)
   

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