Es wuchern überall Skandale, Intrigen und Ausschweifungen, während die Humanisten ein neues Weltbild prägen und Leonardo seine Meisterwerke schafft. Vor dieser Kulisse treffen sich auf einer der staubigen Landstraßen, die alle doch immer wieder nach Rom führen, eine kleine, sehr illustre Gruppe von Menschen.
Da sind die beiden ungeschickten Taschendiebe, Scapino und Pantalone, denen kein Beutel fest genug hängt, und die doch immer wieder bei ihren Diebereien erwischt werden. Oder die alternde Dirne Colombina, die endlich einen Lehrmeister findet, der sie lesen, schreiben und noch so manch andere wichtige Nebensächlickeit lehrt. Alle miteinander sind sie auf der Flucht und beschließen, ein Bündnis gegen alle Widrigkeiten, die ihren Weg kreuzen, einzugehen.
George Herman legt mit diesem Roman ein prall gefülltes Schelmenstück vor, das den Witz und die Schlauheit der Narren auf das trefflichste einfängt und den Leser auf die Bühne des Welttheaters entführt zu einem bunten Karneval der Diebe, Heiligen und Huren.
George Herman - Die Straße der Gaukler Homep@ge
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© by Manuela Haselberger rezensiert 6.10.1996
384 Seiten, (Heyne Verlag) zur Zeit vergriffen
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