Kommissar Kniepel
Detlef Kersten - Kommissar Kniepel

Kommissar Kniepel braucht nie sehr lange, um seine Fälle zu lösen, aber immerhin hat er 62 Stück davon. Allerdings muß er sehr genau beobachten, zuhören und kombinieren bis er die Täter überführen kann. Gleichgültig, ob er im Zug sitzt und einen Schmuggler entlarvt oder aber die Video-Kassetten seiner Schwägerin vor den Kindern schützt, Kommissar Kniepel ist immer auf der Hut.

Als Hilfestellung, damit seine jungen Leser ihm zur Seite stehen und ihn beim Rätseln unterstützen können, ist jeder Fall mit vier farbigen Bildern illustriert, die mitunter bei der Lösung helfen.

Der Autor Detlef Kersten hat ein Kinderbuch geschrieben, das die Intelligenz des Kindes nicht unterfordert. Die Fälle sind kunterbunt gemischt und lassen sich nicht nach einem Schema bearbeiten. Kommissar Kniepel kommt schnell zur Sache, und schließt seine Fälle auf einer Doppelseite des Buches ab. Die Texte sind übersichtlich gestaltet und fordern die kindliche Neugierde heraus.

Sollten Sie auch Eltern eines Kindes sein, das um Bücher eher einen Bogen macht und oft von der Länge eines Textes und der Dicke eines Buches erschlagen wird, so ist Kommissar Kniepel genau der Richtige. Er ist ein wahrer Glücksgriff für Kinder, die Bücher suchen, die ihnen Stoff zum Nachdenken bieten. Wer dem Täter so gar nicht auf die Spur kommen will, kann im Notfall immer noch schnell hinten in der Lösung nachschauen.


Detlef Kersten - Kommissar Kniepel
1998, München, ars Edition Verlag, 140 S.

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