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Manchmal werden Wünsche wahr
Patricia Reilly Giff - Manchmal werden Wünsche wahr

Lily hat die fünfte Klasse endlich hinter sich und freut sich unbändig auf drei wunderschöne Sommermonate mit ihrer Freundin in Rockaway, im Ferienhaus ihrer Großmutter. Es ist allerdings der Sommer des Jahres 1944 und die große Weltgeschichte greift auch in das behütete Leben Lilys ein.

Der Bruder ihrer Freundin Margaret, der bei der Alliierten Invasion in der Normandie dabei war, wird vermißt und Lilys Vater, der als Ingenieur arbeitet, wird nach Europa beordert, da er wichtige Aufgaben beim Wiederaufbau übernehmen soll. Lily ist so zornig als er geht, daß sie ihm nicht einmal Auf Wiedersehen sagt.

Bei den Nachbarn in Rockaway ist Albert zu Besuch. Er ist im gleichen Alter wie Lily, stammt aus Ungarn und redet kaum darüber, was er auf seiner Flucht nach Amerika erlebt hat. Seine Eltern sind tot und Albert mußte seine kleine Schwester, die in Paris schwer erkrankt ist, ohne Abschiedsworte zurücklassen.

Lily und Albert haben eine Menge Dinge, über die sie in diesem traurigen Sommer am Strand zusammen nachdenken, bis sie zu dem Schluß kommen, "daß es nicht wichtig ist, ob man sich Auf Wiedersehen gesagt hat, kein bisschen. Wichtig sind all die Tage, die davor waren, all die Dinge, an die man sich erinnert."

In klaren, einfachen Sätzen erzählt Patricia Reilly Giff eine leise, anrührende Kinderfreundschaft vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Sofort nach seinem Erscheinen in den USA wurde dieses beeindruckende Jugendbuch gleich mehrfach ausgezeichnet.

Lesealter ab 10 Jahren


Patricia Reilly Giff - Manchmal werden Wünsche wahr
Übersetzt von Irmela Brender
Originaltitel: © 1997, " Lily´s Crossing"
1999, Hamburg, Oetinger Verlag, 169 S.

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© by Manuela Haselberger
rezensiert am 1999/04/26

Quelle: http://www.bookinist.de
layout © Thomas Haselberger