Im Herzen der Stille


Die junge Amerikanerin Maura O´Halloran hat lange Zeit nach ihrem eigenen Weg gesucht. Auf einer Weltreise begegnet sie durch Zufall einem Zen- Meister, der sie über alle Maßen beeindruckt. Sie entschließt sich für die Dauer von drei Jahren in seinem Kloster zu bleiben und sich der strengen Kloster - Disziplin zu unterwerfen. In Tagebuch- Notizen hat sie ihre Erfahrungen festgehalten, wie beispielsweise die Schwierigkeiten, die sie als westlich geprägter Mensch mit einer östlichen Meditationstechnik hat. Sie berichtet vom Alltag in einem buddhistischen Kloster in Nordjapan. Ihr Tagebuch , das von ihr ursprünglich nicht für eine Veröffentlichung bestimmt war, läßt die Härte ihres Lebens im Kloster oft nur erahnen. Schwer fiel ihr die Entscheidung, ihre Haare abschneiden zu lassen, oder im Winter bei klirrender Kälte als Nonne betteln zu gehen. Doch trotz aller Schwierigkeiten hat Maura O´Halloran dieses Leben geliebt. Auf der Heimreise nach Amerika besucht sie Thailand. Ein letztes Foto zeigt sie vor einem Tempel in Bangkok. Kurz darauf verunglückt sie bei einem Busunglück auf der Straße nach Chiang Mai tödlich. "Im Herzen der Stille" ist eine sehr bewegende Lektüre über das Leben einer großartigen jungen Frau. Die Mönche ihres kleinen buddhistischen Klosters haben ihr zur Erinnerung sogar eine Statue aufgestellt. Auch sie waren von Maura O´Halloran tief beeindruckt.

Maura O´Halloran: Im Herzen der Stille 1995, Frankfurt, Krüger Verlag, 332 S.

© by Manuela Haselberger aktualisiert am 22.9.1996
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