Schnelles Geld
Jenny Siler - Schnelle Beute

"Schnelles Geld", das ist das Motto von Al Kerry, seit sie festgestellt hat, daß ihr angestrebter College - Abschluß niemals soviel Kohle einbringen wird, wie sie als Kurier für ihren Freund Joey heute bereits verdient. Zunächst war ihr Vater von ihrer neuen Tätigkeit nicht begeistert, als er jedoch einsah, daß Al hartnäckig ihr Ziel verfolgt, gab er ihr ein paar wichtige Überlebensregeln, unter anderem den richtigen Gebrauch einer Pistole.

Etwas kopflos schlittert sie durch die Gegend, seit sie vom Tod ihres Vaters erfahren hat. Klar, sie wird zu seiner Beerdigung nach Key West kommen, das ist ganz selbstverständlich, doch vorher will sie für Joey noch einen harmlosen Job übernehmen. Erstens hat er ihr eine Menge Geld versprochen und zweitens, was kann an der Übergabe einer Diskette schon gefährlich sein? Da hat Al schon heiklere Dinge wie Koks oder andere Drogen transportiert.

Doch Al wird ziemlich schnell klar, daß kein Mensch für einen ungefährlichen Job soviel Geld bezahlt, denn bei der Disketten - Übergabe in einer dunklen Bar in Bremerton wird ihr Mittelsmann in der Toilette erschossen. Als sie selbst aus der Bar flüchtet, warten die Killer schon auf dem Parkplatz auf sie.

Ihre Neugierde ist geweckt. Von Mark, einem befreudeten Computerexperten läßt sie die unscheibare Diskette checken: ein simples Spiel ist darauf gespeichert. Dafür werden sicher keine Menschen ermordet. Interessanter ist schon die Karte von Vietnam und eine Liste mit mehr als zwanzig vermißten amerikanischen Soldaten aus der Zeit des Vietnam - Kriegs, die sichtbar werden, als Mark das Spiel gewonnen hat.

Jenny Siler hat mit ihrem Debüt "Schnelle Beute" einen rasanten Krimi in "Road-Movie- Manier" geschrieben. Die Jagd ist halsbrecherisch schnell, gnadenlos und die Gründe dafür liegen tatsächlich in Vietnam.

Jenny Siler - Schnelle Beute
Übersetzt von Kristian Lutze
Originaltitel: © 1999, "Easy Money"
1999, München, Manhattan by Goldmann, 250 S., 20 DM

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