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Im LITERATURCLUB diskutiert Daniel Cohn-Bendit mit seiner literarischen Runde über neue Bücher.

Im LITERATURCLUB begrüßt Daniel Cohn-Bendit als Gast den schweizerischen Bundespräsidenten Moritz Leuenberger. Der literaturinteressierte Politiker mit dem Ruf eines versierten Viellesers hat kürzlich - als seltene Ausnahme unter Staatsoberhäuptern - bereits während der Amtszeit einige seiner Reden in Buchform publiziert und einen geheimen Bestseller (Lesetipp) gelandet. Ueber literarische Neuerscheinungen diskutieren in der Runde auch Gabriele von Arnim und Andreas Isenschmid als Kritikerteam.




Der Literaturclub
im schweizerischen Fernsehen

Mit Daniel Cohn-Bendit, Gabriele von Arnim und Andreas Isenschmid
Gast ist Moritz Leuenberger.

am Dienstag, 23. Januar 2001, 22:20 Uhr im SF 1
     


Die Bücher der Sendung



Wladimir Kaminer
Russendisko

 


Adolf Muschg
Sutters Glück

 


Pascal Quignard
Die amerikanische Besatzung

 


Italo Svevo
Zenos Gewissen

(bei amazon gekürzte Version)

ungekürzt bei Zweitausendeins


Details aus dem Internet dazu
Quelle: Zweitausendeins Versand
Italo Svevo
Zenos Gewissen:

Erstmals ungekürzt, ungeschönt und authentisch:
Zenos Gewissen von Italo Svevo. Nur bei Zweitausendeins Versand.

"Das Wunder- und Meisterwerk" (Rolf Vollmann) des "Meisters moderner Seelenanalyse" (Die Presse) in neuer Übersetzung.

Bislang konnten wir "Zenos Gewissen", eines der Schlüsselwerke der modernen Weltliteratur, nur in einer Übersetzung lesen, die vor über 70 Jahren unter dem Titel "Zeno Cosini" erschienen war. Sie wurde zwar immer wieder neu aufgelegt, aber nie grundlegend überarbeitet.

Dabei ist eine deutsche Neuausgabe dieses großen und einflußreichen Romans, des "wichtigsten Beitrag Italiens zur zeitgenössischen Weltliteratur" (Jean-Paul Sartre), längst überfällig, handelt es sich doch, so Die Zeit, um "eines der größten Bücher des Jahrhunderts, das, trotz seiner inzwischen weltweiten Geltung, in seiner ganzen dämonischen Größe vielleicht erst noch zu entdecken ist".

In dem Bemühen, mit einem gefälligen Text die Aufnahme in Deutschland zu befördern, glättete und schönte Piero Rismondo, der erste Übersetzer, den Stil und Text Svevos, ließ ganze Abschnitte weg und griff stellenweise bis zur Unkenntlichkeit in den Roman ein. Die neue Übersetzung von Barbara Kleiner folgt dem Original Svevos philologisch präzise und läßt zum ersten Mal Svevos sprachliche Eigenarten, seine Komik und eine Ironie hervortreten, die alle Nuancen zwischen Sarkasmus und Heiterkeit kennt.

Im Roman erzählt Zeno Cosini, einer Bitte seines Psychoanalytikers folgend, die Geschichte seines Lebens, das sich vollkommen widersprüchlich zu entwickeln scheint und seinen Protagonisten in immer neue kuriose Situationen stürzt.

Der junge Triestiner Kaufmann Zeno zeigt dann Kreativität und Leidenschaft, wenn es um die Pflege seiner zahlreichen Tics und Laster geht, die er vor allem zugleich mit wissenschaftlicher Akribie zu durchschauen und bekämpfen sucht. Wichtige Entscheidungen sehen zunächst nach verheerenden Irrtümern aus, erweisen sich jedoch als wichtige Impulse für künftige Entwicklungen:

Zeno wirbt um zwei schöne Schwestern, wird jedoch von beiden abgewiesen und erringt noch am selben Abend die Gunst der schielenden dritten, weil er versehentlich unter dem Tisch das falsche Bein zärtlich berührt. Sie ist es auch, die er später heiraten wird, und es zeigt sich: die vermeintlich falsche ist diejenige, mit der er gegen seinen Willen glücklich wird. Auf ähnlich verwickelte Weise gelingen ihm auch seine geschäftlichen Erfolge.

Eckhard Henscheid, kenntnisreicher Bewunderer des "Großgenies", zitiert Svevos Tochter: Während der Niederschrift von "Zenos Gewissen" habe ihr Vater "am Schreibtisch immer vor sich hin gekichert und nicht selten auch laut gelacht". Svevos "opus maximum" (Henscheid) - italienischer Originaltitel La coscienza di Zeno ­ "steckt voller entlarvender Eulenspiegeleien und ist ein Meisterwerk der Ironie" (NDR).

Italo Svevo "Zenos Gewissen". Erstveröffentlichung der Neuübersetzung von Barbara Kleiner, unter Mitwirkung von Edgar Sallager. Redaktion Moshe Khan.

Mit einem Essay von Wilhelm Genazino: "Die Relativität des Glücks. Leben und Schreiben des Italo Svevo". 622 Seiten. Fadenheftung. Lesebändchen. Leinen.

Bestellen bei Zweitausendeins



© by Manuela Haselberger
empfohlen ab 27.12.2000
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