... reinlesen
|
Rover vertritt Rudi, das Rentier Roddy Doyle - Rover rettet Weihnachten
oddy Doyle gehört derzeit zu den schrägsten Kinderbuchautoren. Sein Hund Rover, den viele Kinder bereits aus "Das große Giggler Geheimnis" kennen und vor allem lieben, hat dieses Jahr an Weihnachten eine Aufgabe zu übernehmen, die auch ihn an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit bringt.
Santa Claus kann es nicht fassen. Da hat Rudolf, sein treues Rentier mit der roten Nase, genau ein einziges Mal im Jahr zu arbeiten und ausgerechnet für diesen Abend hat Rudi beschlossen, sich frei zu nehmen und sich in eine ausgewachsene depressive Lebenskrise zu stürzen. "Rudolf trug eine Sonnenbrille und hatte sich ein Schweißtuch ums Geweih gebunden. (Das Schweißtuch hatte ihm übrigens ein sehr alter Sänger namens Bruce Springsteen geschenkt.)"
So kommt Rover zu einem neuen, sehr verantwortungsvollen Job. Dieses Jahr zieht ein Hund den Schlitten des Weihnachtsmanns. Aber Rover ist schließlich nicht irgendein Hund und er bewältigt die Herausforderung tadellos, so dass auf der ganzen Welt an Weihnachten die Kinder ihre Geschenke auspacken können. Immerhin helfen ihm seine besten Freunde dabei. Und die Abenteuer, die sie zusammen bestehen, sind einfach unglaublich.
Einen besonderen Spaß bei dieser witzigen Weihnachtsgeschichte "Rover rettet Weihnachten" bereitet der Ire Roddy Doyle seinen kleinen Lesern, wenn er immer wieder selbst während der Geschichte das Wort ergreift, kurze Kommentare einstreut oder die Handlung durch eine Werbeeinblendung unterbricht. Es kann auch passieren, dass er seine Leser in ein später folgendes Kapitel schickt, damit sie einem Rätsel auf die Spur kommen und währenddessen mit dem Fortgang der Geschichte wartet, bis sie wieder dabei sind.
Brian Ajhahr hat Santa Claus und seine Helfer genau so lustig ins Bild gesetzt, wie Roddy Doyle sie beschreibt. Und die Bilderfülle, kaum eine Seite ist ohne eine Illustration, bietet dann auch die notwendigen Pausen für die kleinen Leser, damit sie sich beim Betrachten köstlich amüsieren können. Schön, dass auch daran gedacht wurde, den Seiten einen Rahmen zu geben, viele Abschnitte zu bilden, damit der Text gut und leicht erfassbar ist. Das kürzeste Kapitel beschränkt sich auf zwei Sätze. So macht Selberlesen richtig Spaß.
|
|
||||||||||
© 12.12.2002 by Manuela Haselberger http://www.bookinist.de
|