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Ich wollte aufstehen und sagen: "Ein Mann in unsrer Garage, und meine Schwester ist krank, und heute ist der erste Tag, an dem ich von unserem neuen Haus zu meiner alten Schule fahre."
Aber ich tat es nicht. Ich sah einfach weiter all die Gesichter an .... S.16

"Machst du Biologie?", sagte ich.
Sie lachte.
"Siehst du, wie die Schule dich einsperrt?", sagte sie. "Ich zeichne, male, lese, schaue. Ich spüre Sonne und Luft auf meiner Haut. Ich höre dem Lied der Amsel zu. Ich öffne mein Bewußtsein. Ha! Schule!"
Sie nahm ein Buch mit Gedichten von ihrer Decke. "Hör zu", sagte sie ....
S.55


Lesezitat nach David Almond -
Zeit des Mondes, S. 55


Bookinists Buchtipp zu

David Almond

Feuerschlucker

© 2005



Zeit des Mondes
David Almond - Zeit des Mondes

Das erste Kinderbuch des englischen Autors David Almond erhielt in seiner Heimat die wichtigste Auszeichnung auf diesem Sektor: den "Whitebread Childrenīs Book". Für die deutsche Übersetzung der fantastischen Geschichte konnten die Hochkaräter Martin und Johanna Walser gewonnen werden.

Worum geht's? Michael, zwölf, hat in der letzten Zeit ziemlich viel um die Ohren: Zuerst der eilige Umzug in das neue, sehr renovierungsbedürftige Haus mit dem verwilderten Garten und dann kommt auch noch Mutters Baby viel zu früh auf die Welt.

Als er die mit altem Gerümpel vollgestellte Garage erforscht, macht er eine unheimliche Entdeckung: Er findet ein Wesen, dünn wie ein Skelett, namens Skellig. Bei Michaels erschrockener Frage: "Was bist du?", antwortet Skellig: "Etwas wie du, etwas wie ein Tier, etwas wie ein Vogel, etwas wie ein Engel."

Michael ist von Skellig fasziniert und sucht jemanden, mit dem er sein Geheimnis teilen kann. Die Eltern kommen dafür nicht in Frage, denn sie mussten die kleine Schwester wieder ins Krankenhaus bringen und sind voller Sorge. Daher redet Michael mit dem Nachbarsmädchen Mina. Wird sie Skellig überhaupt sehen können? Von Mina lernt Michael, seine Umwelt genauer zu beobachten. Sie bringt ihm bei, dass es Dinge gibt, die sich so einfach nicht erklären lassen. "Manchmal denken wir, wir sollten fähig sein, alles zu wissen. Können wir aber nicht. Wir müssen uns erlauben, das zu sehen, was zu sehen ist, und wir müssen uns Vorstellungen machen."

"Zeit des Mondes" ist ein Jugendroman mit fantastischen Elementen, der die Pubertät als Verwandlung, als Zwischenstadium zeigt, in der die Wahrnehmung schärfer ausgeprägt ist als später im Erwachsenenalter und die Ebene des Traums bedeutungsvoller hervortritt.

Lesealter ab 12 Jahren







David Almond - Zeit des Mondes
Übersetzt von: Martin und Johanna Walser
Originaltitel: Skellig, © 1999
© 1999, Ravensburg, Ravensburger Verlag, 160 S., ehem. 24.80 DM (HC)
© 2002, Ravensburg, Ravensburger Buchverlag, 4,95 Euro (TB)

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© by Manuela Haselberger
rezensiert am 27.01.2000

Quelle: http://www.bookinist.de
layout © Thomas Haselberger