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Der R e g l e r
Es sind kleine, unscheinbare Dinge, die plötzlich in seinem Leben nicht mehr stimmen. Seine Putzfrau kommt nicht zur verabredeten Zeit, die Zeitungen türmen sich in der Wohnung. Ein Unbekannter schickt ihm eine SMS auf sein Handy. Wer hat diese geheime Nummer? Angeblich geht es um eine Nachricht von seinem Vater. Doch mit diesem Mann hat Gabriel seit vielen Jahren gebrochen und an seine Vergangenheit will er um nichts in der Welt wieder erinnert werden. Kann er die lästigen Stimmen zum Schweigen bringen? Sehr unangenehm dabei: Freunde, angesehene Wissenschaftler, die ihn ein Leben lang begleitet und beraten haben, werden auf heimtückische Art ermordet. Und immer häufiger steht Kommissar Maler von der Kripo vor seiner Tür. Was hat Gabriel mit den Morden zu schaffen? „Der Regler“ ist ein ungemein schneller Krimi, die Schauplätze wechseln in rasendem Tempo, die Handlung überrollt den Leser geradezu und man hat alle Mühe mit dem Geschehen Schritt zu halten. Der Autor Max Landorff ist ein Pseudonym und in der Krimiszene ein vollkommen unbeschriebenes Blatt. Bei der „Krimi-Couch“ wird im Internet gemunkelt, dass eventuell das Brüderpaar Andreas und Stephan Lebert hinter dem Plot stecken, denn unter ihrem Namen wurde der Titel vom Verlag ursprünglich angekündigt. Keine Frage, es ist kurzweilig, dem „Regler“ und seinen Geschäften zu folgen. Am Ende wird auch eine stimmige Lösung präsentiert, doch nicht alle Fäden sind in der Eile sorgfältig verknüpft worden, einige Fragen (beispielsweise zum verschwundenen Bruder) bleiben offen und die Wendung hin zum Psychothriller erfolgt etwas erzwungen. Wer über diese kleinen Mängel hinwegsieht, der kann sich auf einen rasanten Thriller freuen, der keine Minute langweilt. Manuela Haselberger, 2011-06-03 |
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© 2011-06-03 by Manuela Haselberger www.bookinist.de |