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Inhalt

Vorwort
Markus Schächter

Altwerden
Wohin gehen wir?
Franz Kardinal König

Anpassung
Alles nur Vorurteile?
Raflk Schami

Anständig sein
Verantwortung für die anderen
Wladyslaw Bartoszewski

Arbeit
Soll Arbeit mein Leben halbieren?
Friedhelm Hengsbach

Ars moriendi
Das Sterben hineinnehmen ins Leben
Gustava Everding

Asyl
Adam - der erste Emigrant?
Elie Wiesel

Auto
Lebensgefühl und Traumsymbol
Verena Kast

Bäume
Erinnerung an unsere Wurzeln
Ulrich Schaffer

Beraten
Wer Rat sucht, bleibt Täter seines Lebens
Gerd B. Achenbach

Bildung
Nutzen und Genuss
von Petra Gerster

Chaos
Ich sage euch: Man muss noch etwas (Chaos) in sich haben
von Peter Sloterdijk

Chatten
Das virtuelle Gespräch
Sabine Christiansen 55

Dienen
Die kleine Schwester der Liebe
von Norbert Blüm 59

Diesseits-Jenseits
Grenzen und Zusammenhänge
Robert Leicht

Digital
Verständigung über die Spielregeln
Annette Schavan

Dorf
Untergang im Sog der Beschleunigung
Wolfgang Frühwald

Ehe
Aufgehobene Glückszwänge
Hans-Christian Kirsch

Ehrenamt
Zukunfts-Bausteine
von Walter Homolka

Ekstase
Mein ozeanisches Erlebnis
Anand Nayak

Elite
Weder Geistesaristokraten noch Wissensexperten
Dagmar Schipanski

Engel
Glauben allein genügt nicht
Elisabeth Noelle-Neumann

Erinnern
Verdrängen oder verwandeln?
Horst Petri

Erleben
Was tut, wer schon fast alles hat?
von Horst W Opaschowski

Erotik
Wenn die Bilder fühlen lehren
Regina Ziegler

Erziehen
Das magische Zieldreieck
Klaus Hurrelmann

Essen
Mehr als Ernährung
von David Steindl-Rast

Fahrrad
Die Zeit fährt Auto, das Glück fährt Rad
Friedrich Schorlemmer

Familie
Die Zukunft ist gesichert
Christine Swientek

Fasten
Je weniger man braucht, desto mehr gewinnt man
von Nasr Hamid Abu Zaid

Feste
Danach ist nichts mehr wie vorher
Irmtraud Tarr

Filzstift
Die Leichthändigkeit beweglicher Normen
Hans Maier

Fitness
Leidenschaft und Augenmaß
Dieter Salomon

Flexibel
Den Engeln gleich
Karlheinz A. Geißler

Freizeit
An den Grenzen der Arbeitswelt
Kurt Biedenkopf

Fremdsein
Heimweh nach Afrika
Katharina Lüdemann

Freude
Bei sich und über sich hinaus
Ingrid Riedel

Freundschaft
Die Kraft des Wohlwollens
Richard Schröder

Frieden
Balance zwischen Zuviel und Zuwenig
Leonardo Boff

Gefühle
Wort-Geschichten
von Hannelore Elsner

Geist
Noch Glut unter der Asche?
Markus Schächter

Geld
Phantasie entwickeln
Anselm Grün

Generationen
Nichts ist besser für das Zusammensein als das Zusammensein
Roger de Weck

Gen-Tomate
Bewusster Landbau statt erdeloser Gemüsefabrik
Uwe Pörksen

Gerechtigkeit
Wenn für jemand ohne Hoffnung Zukunft geschieht
Ruth Pfau

Geschichte
Freiheit der Ungewissheit
Hans-Georg Gadamer

Gespräch
Reisen in ein unbekanntes Land
Bärbel Bohley

Gewalt
Zum Menschlichen erziehen
Arno Gruen

Gewissen
Ein Fenster nach vorn
Bernhard Vogel

Glauben
Mut zum offenen Blick
Hans-Joachim Meyer

Glück, privates
Im Plan der Schöpfüng?
Christian Nürnberger

Handy
Kommunikation total
Karl Forster

Heimat
Emotionale Ankerplätze
Erwin Teufel

Hoffen
Die Tage, die wir nicht gesehen haben
Navid Kermani

Internet
Utopie gelungener Globalisierung
Stefan Münker

Joghurt
Die Vision des Indianers
Janwillem van de Wetering

Jugend
Mit 20 der Nabel der Welt?
Thomas Gottschalk

Kinder
Lernen, in Harmonie zu leben
Thich Nhat Hanh

Klugheit
Fehlbare Tugend
Eberhard Jüngel

Kontemplation
Aufwachen und sich satt sehen
von Bernardin Schellenberger

Kreativität
Werdet Poeten des Logos!
Klaas Huizing

Kreditkarte
Wie die Dschinns des Aladin
Wolfgang Schmidbauer

Labor
Die Kollaborateure Gottes?
Gero von Boehm

Langsam
Zeitvielfal macht das Leben süß
Michel Baeriswyl

Leiden
Preis für das Wunder des Lebens
Wolf-Rüdiger Schmidt

Leistung
Was sich wieder lohnen muss
Kurt Beck

Lernen
Das Beispiel der Skateboarder
Allan Guggenbühl

Lesen
Schlüsseldisziplin für Mediennutzer
Dieter Stolte

Liebe
Das Glück des "Sieheda!"
Dorothee Sölle

Macht
Freiheit entfalten
Angela Merkel

Maß
Wo beginnen unsere Grenzen?
von Wolfgang Huber

Musik
Zwischen Kommerz und Demokratie
Anca-Monica Pandelea

Mut
Zivilcourage - ein Fremdwort?
Hilde Domin

Muttersein
Neue Balancen
Margot Käßmann

Mystisch
Höher als alle Vernunft
Annemarie Schimmel

Nachhaltigkeit
Eine große Idee und die vielen kleinen Schritte
Karl Kardinal Lehmann

Nation
Entzaubern und gestalten
von Wolfgang Thierse

Natur
Wir brauchen eine neue Ethik
Eugen Drewermann

Ökumene
Wahrheit ist symphonisch
Raimon Panikkar

Privatsphäre
Die Bedrohung wächst
Wolfgang Schäuble

Reichtum
Mehr als Wohlstand
Ernst-Wolfgang Böckenförde

Reisen
Karl May als Argument
Maybrit Illner

Religion
Fenster zum Eigentlichen
Willigis Jäger

Risiko
Das Auge des Parsen
Ernst Elitz

Rituale
Ankerstege und Schlupflöcher
Dieter Wedel

Schabbat
Heiligkeit, einmal die Woche
Bea Wyler

Scham
Schamkultur und Schuldkultur
Aleida Assmann

Schönheit
Ahnung vom fernen Paradies
von Hanns-Josef Ortheil

Schuld
Türen der Vergebung
Maria Jepsen

Schule
"Erotik des Gripses"
Günther Jauch

Seele
Seelenpflege - Beziehungspflege
Willi Butollo

Shopping
Im Orbit des Konsums
Ulrich Stock 

Sonnenenergie
Illusionen und Träume
Thilo Bode

Spiritualität
Der Sagenvogel und das Internet
Fatima Mernissi 

Stadt 
Sehnsucht nach der City
Peter Frey

Staunen
Spirituelle Intelligenz
Niklaus Brantschen 

Stil
Physiognomie des Geistes
Klaus Bresser 

Stille
Zwölf Glockenschläge; um die Stille des Anfangs von der Stille des Endes zu unterscheiden
Hans Zender 

Streiten
Nicht unfein; nur anstrengend
Heribert Prantl

Surfen
Change-Manager im Einmannkonzern
von Wolfgang Herles

Tabu
Fall- und Stehaufmännchen
Peter Voß

Therapieren
Rückbesinnung auf Humanität
Dietrich H. W. Grönemeyer

Tiere
Ohne sie wären wir nichts
Hans Helmut Hillrichs

Toleranz
Bündnis von Bekenntnis und Freiheit
Hanna-Renate Laurien

Treusein
Bindung an die Bindung
von Oskar Holzberg

Unsterblichkeit
Die Grenze gibt dem Leben Form
von Wilhelm Schmid

Utopie
Sterbenswort und Lebenskantilene
Hanns Dieter Hüsch

Vatersein
Ein Lernprozess
Dietmar Mieth

Verantworten
Sich überfordern lassen
Franz-Xaver Kaufmann

Wachstum
Grenzen und Entwicklung
Rolf Böhme

Waffen
Frieden - Illusion oder begründete Hoffnung?
Hans Koschnick

Wahrheit
Wissen um das Nichtwissen
Albin Eser

Weisheit
Unsere eigentliche Berufung
Joseph Kardinal Ratzinger

Weniger
Fülle im Einfachen
Roger Willemsen

Wissen
Forschung funktioniert, aber anders als man denkt!
Ernst-Ludwig Winnacker 

Zuhause
Wer sich selbst nicht findet, wird nie zu Hause sein
Michel Friedman


115 Annäherungen & Orientierungen
Markus Schächter (Hg.) - Was kommt. Was geht. Was bleibt.

ls Markus Schächter, Programmdirektor des ZDF in Mainz, in seinem Vorwort zum Geburtstags - Jubiläumsband des Herder Verlags folgende Worte schreibt: "Nach Thukydides ist es der Krieg, der Worte verändert und den Begriffen den Boden unter den Füßen wegzieht" war die Katastrophe vom 11. September 2001 noch nicht geschehen, Amerika befand sich noch nicht im Krieg und Milzbrand-Erreger waren noch keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung.

Mit unglaublicher Geschwindigkeit hat sich das Gesicht der gesamten Welt verändert und mehr denn je ist es wichtig, Stellung zu beziehen, Standpunkte zu überprüfen und einzunehmen.

Über 100 Autoren, darunter bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Sabine Christiansen, Günter Jauch, Angela Merkel, Hannelore Elsner und Peter Sloterdijk hat Markus Schächter dazu gewonnen, sich Gedanken zu machen, über die wichtigen Themen unserer Zeit.

Entstanden ist ein facettenreiches Buch, das sehr persönliche Erfahrungen, Stellungnahmen und Essays vereint zu Stichworten wie zum Beispiel Mut und Toleranz oder auch Angst, Schuld, Macht und Geld. Grundgedanke dabei: "Wie leben wir eigentlich? Und wie wollen wir leben?"

Gerade in politisch unsicheren Zeiten sind solche Überlegungen hilfreich, neue Impulse zu geben und menschliche Dimensionen auszuloten. Man darf dem Herder Verlag zu dieser gelungenen Festschrift zum 200 jährigen Geburtstag gratulieren. © manuela & thomas haselberger


Markus Schächter (Hg.) - Was kommt. Was geht. Was bleibt.
© 2001, Freiburg, Herder Verlag, 396 S., 18.50 €




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Günther Jauch
Schule
"Erotik des Gripses"

Ich möchte, dass meine Kinder in der Schule angehalten werden zu lernen, damit sie später in der Wissensgesellschaft mithalten können. Sie sollen deswegen im Unterricht natürlich etwas über Sprachen, Naturwissenschaften, Deutsch, Kunst und Musik erfahren und zumindest mehr oder weniger darüber Bescheid wissen. Sie sollen in der Schule aber auch lernen, dass man anderen beistehen soll, dass Teamfähigkeit wichtig ist und dass es sich lohnt, Verantwortung zu tragen. Vor allem geht es mir darum, dass ihnen nicht nur zusammenhangloses Faktenwissen vermittelt wird, um damit vielleicht einmal in einer Quizshow glänzen zu können, sondern dass sie analysefähig werden, d.h. fähig, Zusammenhänge zu erkennen und zu durchschauen. Das bezieht sich nicht nur auf die Lern- und Wissensfächer und meint auch nicht nur intellektuelle Fertigkeiten. Viele Tugenden, deren Vermittlung ich mir von einer Schule erhoffe, werden gerade in den musischen Fächern und besonders im Sportunterricht erlernt und geübt.

Ich konnte mich jedenfalls nicht damit anfreunden, dass ein Diktat mit sieben Fehlern immer noch mit "sehr gut" bewertet wurde und der Klassenspiegel lauter Einsen und Zweien auswies.


Ich halte eine zu frühe Spezialisierung für problematisch und meine, dass eine möglichst breite Allgemeinbildung wichtig ist. Ich bin auch dafür, dass jedes Kind die ihm gemäße Schule besucht und nicht die Projektionsfläche seiner ehrgeizigen Eltern wird. S. 291-292


Friedhelm Hengsbach
Arbeit
Soll Arbeit mein Leben halbieren?

Es ist Sonntagmorgen in Frankfurt am Main. Einmal in der Woche, zwischen 4 und 9 Uhr kommt diese aufgeregte Stadt zur Ruhe, wenn die Lärmwellen der Flugzeuge, Autos und Züge verebben. Für mich ist es eine Zeit zum Musikhören, Briefeschreiben und Stillwerden. Soll ich mich damit abfinden, dass dieser gesellschaftliche Zeitintervall zunehmend einer flexiblen Gestaltung der individuellen Arbeitszeit aus rein wirtschaftlichen Gründen geopfert wird?Heute, am ersten Julitag, beginnt eine mir befreundete Familie aus Kassel ihren Sommerurlaub. Sie fahren mit Auto und Caravan durch Frankreich. Ich träume von meinen eigenen Ferien, die ich mit Freunden und Kindern an der Ostsee verbringen möchte, sobald ein turbulentes Semester zu Ende geht. Schwimmen, radeln, durchatmen, die Sonne und den Wind unter die Haut fahren lassen - darauf freue ich mich. Hoffentlich bleibt es bei dem, was wir vereinbart haben, ohne dass jemand genötigt wird, seinen Urlaub zu verschieben und in der Firma zu arbeiten.Ich wünsche mir mehr freie Zeit für mich, mehr Festzeit mit anderen. Ich will nicht leben, nur um zu arbeiten, auch wenn mir das Evangelium der Arbeit in den Ohren liegt, dass der Mensch zum Arbeiten geboren sei wie der Vogel zum Fliegen und das derjenige, der nicht arbeiten will auch nicht essen soll. S. 29-30


Franz Kardinal König
Altwerden
Wohin gehen wir?

"Alle wollen alt werden, aber niemand will alt sein" - so meinte unlängst der Leiter einer geriatrischen Abteilung eines großen Krankenhauses. Einen solchen Eindruck kann man leicht gewinnen, wenn man im Gespräch mit älteren Menschen, die oft mühselig und beladen ihren Weg Tag für Tag gehen, auf ihre Sorgen hört; wenn man Alten und Kranken einmal wirklich zuhört, die sich mit dem Problem des Altwerdens auseinander setzen. Dabei sind wir uns viel zu wenig bewusst, dass wir uns durch das Älterwerden, durch das Altsein in einer Schicksalsgemeinschaft befinden, aus der sich niemand ausschließen kann. Wir alle sind unterwegs und gehen auf das Ende unseres Lebensweges zu. Das gilt für den jungen Menschen wie für den älteren.

Es gibt Menschen, für die das Altwerden scheinbar keine größere Last ist. Es gibt aber auch Menschen, für die es eine wirkliche Belastung bedeutet, wenn körperliche und geistige Kräfte nachlassen, wenn das, was für den jungen Menschen leicht und selbstverständlich ist, mühsamer wird.

Dazu muss man feststellen: Ohne größere Beschwerden alt zu werden ist weithin kein persönliches Verdienst, es ist in vielen Fällen Anlass, den Vorfahren, den Eltern, dankbar zu sein, von denen man eine gesunde Konstitution ererbt hat. Besonders aber ist es Anlass, dem dankbar zu sein, der um Anfang und Ende jedes Lebenswegs weiß und der uns Tag für Tag neuen Mut und Zuversicht schenkt, besonders dann, wenn die Last der Jahre das Gemüt auf die eine oder andere Weise belastet.

Im Verlaufe eines langen Lebens erfährt jeder Mensch Höhen und Tiefen. Es ist ein Segen, wenn ältere Menschen, die durch die Erfahrung eines oft schweren Lebensweges geläutert sind, in Ruhe und Gelassenheit erkennen, feststellen, worauf es im Grunde ankommt. Wenn sie immer deutlicher den Unterschied erkennen zwischen dem, was vergeht, und dem, was bleibt. Mit solchen Gedanken wird aber auch bewusst, dass das Altwerden - und das Altsein - eine schöne Zeit sein kann, in der der alte Mensch in sich und mit sich zu einem versöhnenden Abschluss seines Lebens kommen kann.

Es gehört zu den Eigenschaften dieser Lebensphase, sich stärker und eindringlicher als in jungen Jahren der Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen, nach dem Ziel des Weges. S. 19-20


Rafik Schami
Anpassung
Alles nur Vorurteile?

Man behauptet, er, der Fremde, werde nicht akzeptiert, weil er sich nicht anpasse. Anpassung ist das Allheilmittel, das Einheimische Fremden anbieten, das aber wie jedes Allheilmittel Humbug ist. Vielleicht hat ein Stamm in der Wüste oder im Urwald durch die Einfachheit seines Lebens und die strenge Bindung aller seiner Mitglieder untereinander klare Vorstellungen von sich, d.h. von dem Endziel der Anpassung, die der Fremde leisten muss, um als einer der Ihren zu gelten; aber ich kann mich totlachen, wenn ich die Forderung nach Anpassung von Deutschen höre. Anpassung an was, bitte? Was ist hier an dem, was die Bevölkerung tut und lässt, so typisch, so lebensnotwendig, dass sich der Fremde daran orientieren muss, um sich und der Gemeinschaft Ärger zu ersparen? Was ist denn deutsch an den Deutschen? Meinen sie ihn Lebensstil, ihre Essgewohnheiten, ihre Kleiderordnung, Schminkrituale, Bücherinhalte, Musik, Filme oder etwa ihre typisch deutschen McDonald's oder gar die von der UNESCO vergessenen deutschen Denkmäler der Moderne namens Fußgängerzonen?

Es kann sein, dass man immer über ein fernes genauere Aussagen machen kann als über das Volk, in dem man lebt. Ich wusste etwa schnell zu sagen, was ein Italiener, ein Franzose oder ein Libanese ist. Hier mitten unter den Deutschen muss ich verdammt aufpassen, dass ich einen Südhessen nicht mit einem Nordpfälzer und den um Gottes willen nicht mit einem Saarländer verwechsle. Das hat zur Folge, dass ich gar keine vernünftige Definition für den Deutschen mehr finde und nur noch auf meine Vorurteile zurückgreife. Und das sieht so aus:

Ein deutscher ist der beste Schüler und der schlimmste Oberlehrer. Er liegt am liebsten am Strand, um brauner als die Pakistanis zu werden. In Kleinigkeiten ist er heldenhaft kompromisslos, bei allen großen Dingen verliert er jedoch leicht den Überblick, und man kann ihn leicht verkohlen. Er jammert über alle, die die Deutschen hassen, doch die größten Deutschenhasser sind die Deutschen selbst. Er leistet in der Regel Gehorsam im voraus und Wiederstand im Nachhinein.

Ich weiß, ich weiß. Alles nur Vorurteile, aber wie soll ein armseliger Ausländer wissen, was deutsch ist, wenn selbst der geniale Nietzsche das nicht wusste? S. 22-23


Verena Kast
Auto
Lebensgefühl und Traumsymbol

Jedes Auto, das bei uns auf dem Land vorbeifuhr in meiner Vorschulzeit, war ein Ereignis und eine Erzählung wert. Hörte man von weitem ein Auto - und die hörte man damals sehr gut -, liefen Kinder und Erwachsene an die Straße, um zu sehen, wer mit welchem Auto da ankam. Auch die Autofahrer - damals vor allem Männer - hatten einiges zu erzählen: von Hühnern, die sie fast ständig zu überfahren drohten, von Menschen, die vor Schreck in die Straßengräben flohen, in denen gelegentlich auch sie selber mit ihren Autos landeten, starke Männer oder die Pferde zogen sie dann wieder heraus.

Es war klar: wer ein Auto hatte, hatte "es" geschafft. Darüber hinausgehend war das Urteil der Nichtbesitzenden polarisiert: Die einen verfluchten das Teufelsfahrzeug, die anderen waren wild darauf, ein Stück mitgenommen zu werden. Hinterher sprachen sie von der ungeheuren Geschwindigkeit, mit der "sie" die Hügel bezwungen hatten, die Hügel, die in diesem Voralpenland dem Radfahrer oder der Fußgängerin einiges abverlangten. Auch die, die das Auto fürchteten, sich gestört fühlten, mussten zugeben, dass das Leben auf dem Land dadurch wesentlich erleichtert wurde. Plötzlich war man nicht mehr so weit weg von der Stadt, von kulturellen Veranstaltungen, man hatte viel mehr Wahlmöglichkeiten.

Die Fahrprüfung, das verstand sich von selbst, musste so früh es der Staat erlaubte, gemacht werden, das Auto des Vaters erfreute sich hoher Attraktivität, das erste eigene Auto war ein riesiger Schritt in die Selbstbestimmung. Konnte man sich zunächst noch ungehemmt am Auto freuen, wurde das immer schwieriger. Das Auto lässt kaum jemanden kalt. Diskussionen um das Auto werden meistens emotional geführt. Eine Hassliebe. Zunächst, im letzten Jahrhundert, vor allem eine Liebe. Nicht mehr die Pferdekutsche, nein, ein Vehikel mit viel mehr Pferdestärken, das man selbst lenken konnte... Immer schneller wurden sie, immer schöner und immer gefährlicher. Die ungetrübte Freude am Auto hörte auf: Immer mehr Menschen sind auf den Geschmack gekommen - immer mehr Autos verstopfen unsere Straßen, die zum Teil ursprünglich für Pferdefuhrwerke konzipiert waren. Die Staus wurden zur Normalität ....


Sabine Christiansen
Chatten
Das virtuelle Gespräch

An mein "erstes Mal" erinnere ich mich noch ganz genau: Es war zu Beginn der 1990er Jahre in meinem damaligen Büro in der "tagesthemen"-Redaktion. Ein großer Internet-Provider lud mich ein, schickte ein Team, das an Telefondosen schraubte, Kabel quer durch die Räume zog, Computer, Bildschirme und Tastaturen vernetzte - dann konnte es losgehen. Ich war "drin" - nicht nur im Netz, sondern in der synchronen, schriftbasierten Kommunikation in Echtzeit, von den damals noch überschaubaren Insidern in der Verkehrssprache der Computerkultur "chat" getauft.

Beschlich mich anfangs noch ein merkwürdiges Gefühl, mich mit Menschen zu unterhalten, die ich weder sehen noch hören konnte, gewöhnte ich mich im Fortgang des "Gesprächs" an diese Form der Kommunikation. Fragen beantworten, Fragen stellen - sehr schnell war das sehr selbstverständlich. Und im Nu war die angesetzte Zeit verflogen, der Chat zu Ende.

Damals war dieser Ausflug in die Virtualität noch etwas Besonderes. Heute, runde zehn Jahre später, ist das Chatten ein Phänomen. Seit für den Small-Talk per Tastatur keine spezielle Software mehr notwendig ist, sondern sich jeder User, der über einen Internetanschluss verfügt, in die Gesprächsräume einloggen kann, ist aus der einstigen Spezialität von Netz-Freaks ein Volkssport geworden. Allein in Deutschland chatten 27 Prozent aller Internetnutzer häufig oder gelegentllch, das entspricht fünf Millionen Chattern hierzulande.


Annette Schavan
Digital
Verständigung über die Spielregeln

Mitte der 1960er Jahre, als die Computertechnologie noch in den Kinderschuhen steckte und sich bestenfalls einige Fachwissenschaftler für die Möglichkeiten einer weltweiten Vernetzung von Rechnern und Informationssystemen interessierten, formulierte der kanadische Kommunikationstheoretiker Marshall McLuhan eine geradezu religiös anmutende Verheißung: Der Einsatz elektronischer Medien werde zu einem "Pfingstwunder weltweiter Verständigung und Einheit" führen. Er glaubte, dass die digitale Welt die Menschheit in jenes glückselige Zeitalter zurückführen werde, das mit dem Turmbau zu Babel und der anschließenden Sprachverwirrung zu Ende gegangen ist. In technischer Hinsicht haben sich die Verheißungen McLuhans heute weitgehend erfüllt: Unsere Erde ist von einem dichten Netzwerk miteinander verknüpfter Rechner umgeben, und zumindest in den Industrienationen sind die Hürden für den Zugang zu diesem Netz vergleichsweise niedrig. Wenn wir die Inhalte des Netzes sowie den Umgang damit und seine möglichen sozialen und psychologischen Folgen betrachten, dann spüren wir, dass die "schöne neue Welt" der elektronisch vernetzten Kommunikation nicht nur neue Chancen bedeutet, sondern vor allem neue kulturelle Leistungen erfordert. Es gilt nicht nur allein Auswirkungen abzuschätzen, sondern vielmehr Visionen zu entwickeln, wie und wozu digitale Netze interaktiver Kommunikation entwickelt werden. Die Frage ist, ob die Regeln des Zusammenlebens, die in der realen Welt gelten, auch im virtuellen Raum Gültigkeit bekommen werden. Die Situation ist - wie so oft beim technischen Fortschritt - ambivalent. Neue Chancen zu Information, Kommunikation und Verständigung liegen auf der Hand, doch die Gefahren sind augenscheinlich und betreffen einen möglichen Verlust an Sprachfähigkeit durch ständige Reizüberflutung ebenso wie bislang nicht gekannten Missbrauch bei der Preisgabe von Informationen.

Im Gegensatz zu allen anderen Massenmedien erlaubt das Internet auch eine bidirektionale Kommunikation. Bücher, Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen sind von ihrer Funktionsweise her mehr oder weniger Einbahnstraßen, auf denen die Information von einem festgelegten Sender zu den Empfängern fließt. Die elektronische Vernetzung hebt diese Einbahnstraße auf, indem sie jedem Beteiligten die Möglichkeit gibt, aus der passiven in die aktive Rolle zu wechseln. Damit bietet das Internet anders als die alten Massenmedien einen Raum für einen wirklichen Dialog. Wir sollten uns darüber klar werden, was wir meinen, wenn wir von "Kommunikation" sprechen. Nach Kierkegaard ist Kommunikation mehr als nur der Austausch von Informationen.
Für ihn bedeutet kommunizieren:
"in die Existenz des anderen eintreten". Das Gleiche gilt übrigens auch für die Bildung, die nicht einfach nur ein Prozess der Informationsvermittlung ist, sondern ein komplizierter Vorgang der Aneignung von Wissen und Kompetenz, von Einsicht und Erfahrung im Kontext von Begegnung. Eine Kommunikation im Sinne Kierkegaards kann das Netz nicht leisten. Was es uns bietet, ist eine Oberfläche, nicht jedoch einen Raum für eine wirklich existentielle Begegnung. Der große Unterschied zwischen einer realen und einer virtuellen Kommunikation besteht darin, dass virtuelle Informationen in der Regel keinen Kontext haben. Sie werden nicht von Gestik oder Mimik begleitet. Wenn eine elektronische Nachricht auf dem Bildschirm aufleuchtet, hat sie keinen Zusammenhang und keine Geschichte mehr.
Hinzu kommt: Information ist nicht identisch mit Wissen.

Information verhält sich zum Wissen wie ein Zettelkasten zu einem fertigen Buch. Wenn aus Informationen Wissen werden soll, muss diese ausgewählt, analysiert, bewertet und eingeordnet werden. Dieser Prozess setzt Orientierungsfähigkeit, Medienkompetenz und Wertmaßstäbe voraus. Wer in der Informationsflut der globalen Netzwerke nicht untergehen will, muss in der Lage sein, das jeweils Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Diese Relevanzfrage. S. 63-64


Karl Förster
Handy
Kommunikation total

Für Sprachpuristen und Denglish-Bekämpfer ist dieses Wort ein gefundenes Fressen. Macht es doch deudich, wie armselig und einfallslos die moderne Technik hierzulande ist, wenn es um die sprachliche Einordnung ihrer eigenen Errungenschaften geht. Die Amerikaner nennen es nüchtern, aber treffend "cell phone", die Russen sprechen in ihr "Mobilny", wenn sie der Gattin mitteilen wollen, dass es heute Abend etwas später werden könnte. Nur die Chinesen zeigen hier dezente Sprachverwandtschaften mit uns, nennen sie das mobile Telefon doch "shouji", was ganz simpel Handapparat bedeutet und so immer noch logischer ist als das deutsche Handy. Es sei denn, man verweist auf den Uralt-Scherz, demzufolge das tragbare Telefon in Schwaben erfunden wurde und ein Käufer desselben mit der Frage ,,Hän di koi Kabl?" dem Kind den Namen verschaffte. Doch sei's drum: Das Handy hat, unter welchem Namen auch immer, die Welt erobert und also auch verändert, was in den Feuilletons und Grübelstuben der Nation manches Stirnrunzeln verursacht hat. Ist es doch Sache der Denker und Räsonierer, alles, was neu ist, zunächst einmal einer harschen Kritik zu unterziehen und die Frage zu stellen: Brauchen wir das Ding überhaupt?

Was das Handy betrifft, so braucht vor allem die Riege der Satire- und Streiflichtschreiber das kleine Ding, weil man sich ja herrlich über diese Kommunikationsform und -technik lustig machen kann. So manche feine Feder aber, die ach so gerne darüber sinniert, dass es doch zu komisch sei, wie Menschen sich auf offener Straße mit sich selber unterhalten ("Oh, ja, affengeil. Wie bitte? Nein, bitte heute kein Schnitzel!"), trägt selbst ein klitzekleines Handy in der Jackentasche, um gegebenenfalls ein Späterkommen der Gattin mitteilen zu können - die Ruflautstärke ist natürlich auf minimal eingestellt, auf dass man nicht ertappt werde. Als Handy-Prolet.
Sic transit gloria handy.

Denn war es nicht so, dass die damals nicht ganz so kleinen Dinger als Zeichen für Ruhm, Erfolg und Reichtum galten? Damals, als es noch mit einer Schnur am Auto fest hing, ging die Sonne der Bedeutung auf für das Nichtfestnetztelefon. Politiker, Manager und natürlich die ganz wichtigen Journalisten gaben viel Geld aus für so einen C-Netz-Apparat, der aber immer dann nicht funktionierte, wenn sich Politiker, Manager und ganz wichtige Journalisten irgendwo in der Republik trafen zum Plausch. Weil sofort das Netz überlastet war und nach ein paar Sekunden zusammenbrach ("Hallo, Frau Müller, hier ist Meier, schreiben Sie, hallo! Gottverdammter Mist." Piepiepiepiep).

Doch es ging ja weniger ums Telefonieren als darum, dabei gesehen zu werden. Die Eitelkeitsindustrie produzierte gar Fake-Phones, Autotelefone, die aussahen wie Autotelefone, aber so hohl waren wie der Kopf solch eines Autonichttelefonbesitzers. Und natürlich musste das Auto zum Hörer passen. Wer damals meinte, auch ein kleiner Minicooper mache sich als Telefontransporteur nicht schlecht (Understatement + Statussymbol = sexy), hatte bald den ADAC am Gerät. Weil nämlich beim Telefonieren ohne laufenden Motor die minimäßige Mini-Batterie binnen Minuten leer war. Es war die Lernphase des mobilen Telefonierens. Hauptsache, die zweite Antenne wippte stolz am Heckkotflügel (beim Mini vorne) und signalisierte allzeitige Erreichbarkeit, respektive die Notwendigkeit derselben. So soll es durchaus Autotelefonbesitzer gegeben haben, die gar nicht froh waren über die Erfindung des wirklich mobilen, total drahtlosen Telefons, weil damit die herrliche Kombination Auto-Antenne-Telefon obsolet geworden war.

Es begann die Zeit der Identitätskrisen. Plötzlich hatten nicht nur Politiker, Manager und ganz wichtige Journalisten so ein Ding in der Hand und am Ohr, sondern ganz banale Menschen wie Brezenverkäufer, Berufsschüler oder unwichtige Journalisten. Mittlerweile ist es so, dass Politiker, Manager und ganz wichtige Journalisten, sollten sie überhaupt noch ein Handy haben, es meist abgeschaltet im Büro liegen lassen, weil es nichts mehr hermacht in der schönen neuen Eitelkeitswelt. Heute ist es schick, nicht erreichbar zu sein. Doch ist das Grund genug, dieses wunderbare Gerät zu verteufeln oder sich auch nur darüber lustig zu machen? Zugegeben, es ist schon etwas eigenartig, wenn plötzlich neben dir ein wildfremder Mensch brüllt: "Hey, Schatz, ich liebe dich!" Erst auf den zweiten Blick siehst du das Kabel, das von seinem Ohr in die Manteltasche hängt. Aber ist es andererseits nicht schön, dass es noch Liebe gibt, eine Liebe, die man täglich, mehrmals täglich, der oder dem Geliebten via Mobiltelefon beteuert? Und ist es nicht schön, vier Freunden am Kneipentisch zuzuschauen, wie sie lachen und ratschen - ein jeder für sich mit dem Handy am Ohr? Von wegen Einsamkeit der new generation. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde so viel miteinander geredet wie heute. Kommunikation total.

Selbst das Briefeschreiben kommt wieder in Mode. ,,Bin gleich da :-),, sagt das SMS-Display und lacht fröhlich mit Doppelpunkt, Strich und Klammer. Auch für Randsportarten wie etwa das Gleitschirmfliegen gilt: erhöhte Sicherheit dank Handy! Wer abgestürzt ist und noch lebt, zückt das Handy und gibt die Position durch. Das macht es dem Bergehubschrauber leichter. Jedem sein Handy, so lautet der fromme Wunsch der Hersteller. Und deren Aktionäre hoffen auf baldige Realisierung und auf immer neuere, leistungsfähigere, kleinere Modelle. Ist es Zufall, dass der Kabarettist heute kalauert, das Handy sei umgekehrt proportional zum Machogehabe der Männer: je kleiner, desto besser?

Das Handy hat Zukunft, und die liegt im Handy. Es wird demnächst für viele Menschen in Afrika tröstlich sein, via Mobiltelefon über ihre aktuelle Hungersnot berichten zu können; per WAP-Funktion können sie sich in Mosambik die nächsten Sturmfluten aufs Display holen oder in Sibirien die Aktienkurse der russischen Öl-Konzerne, obwohl es dort gerade kein Öl gibt bei minus 40 Grad. Vielleicht wärmt ihnen eine Konferenzschaltung mit ein paar Aborigines in den Outbacks von Australien wenigstens das Herz, wenn sie hören, dass mit dem Ende der Olympischen Spiele dort die zarte Flamme der Gleichberechtigung wieder erloschen ist. Es ist auch nicht einzusehen, warum den Straßenkindern von Bombay verwehrt bleiben soll, was ihren Kollegen in der Bronx längst zum Überlebenssymbol geworden ist. Das Handy macht die Welt nicht besser, aber man kann besser drüber reden, wie sie ist. Und es hat doch schließlich lebensrettende Funktion, wenn beispielsweise die gute alte allein lebende Tante beim ersten Anzeichen eines Herzinfarktes ihren Neffen verständigen kann, wo das Testament liegt.

Wenn Alexander Graham Beil hätte erleben können, was aus der von ihm erfündenen Umwandlung von Schallschwingungen in elektrische Spannungsschwankungen geworden ist: Er wäre stolz. S. 173-176


Erwin Teufel
Heimat
Emotionale Ankerplätze


Heimat - so meinte der Humanist Erasmus von Rotterdam - "ist dort, wo ich meine Bibliothek habe." Bemerkenswert ist die Formulierung von Erasmus auch deshalb, weil sie einen Begriff von Heimat beschreibt, der in einer Zeit, die mit Schlagworten wie "Globalisierung", "Digitalisierung" und "Virtualisierung" belegt wird, hochaktuell erscheint.
Ein Wesensmerkmal unserer Gegenwart besteht darin, dass Informationen heute weltweit annähernd in "Echtzeit" verfügbar sind und dass die elektronischen Medien die Voraussetzungen für neue Formen der Kommunikation und des sozialen Miteinanders schaffen. Von realen Gemeinschaften wie der Familie, der Nachbarschaft oder der Ortsgemeinde unterscheiden diese virtual communities sich dadurch, dass sie nicht an einen bestimmten geographischen Raum gebunden sind. Sie haben keinen Ort. - Oder vielmehr: sie tragen ihn in sich selbst. Eine solche innere Topographie schwebte vor 500 Jahren auch Erasmus vor, als er seine Bibliothek zum Nullpunkt seines persönlichen Koordinatensystems ernannte. Heimat war für ihn weder eine vorfindliche noch eine beliebige Größe, sondern ein Standpunkt, den er sich durch die gedankliche Auseinandersetzung mit der Welt immer wieder neu erschaffen musste. S. 176



Lesezitate nach Markus Schächter (Hg.) - Was kommt. Was geht. Was bleibt.



INHALTE

Altwerden
Anpassung
Anständig sein
Arbeit
Ars moriendi
Asyl
Auto

Bäume
Beraten
Bildung
Chaos
Chatten

Dienen
Diesseits-Jenseits
Digital
Dorf

Ehe
Ehrenamt
Ekstase
Elite
Engel
Erinnern
Erleben
Erotik
Erziehen
Essen

Fahrrad
Familie
Fasten
Feste
Filzstift
Fitness

Flexibel
Freizeit
Fremdsein
Freude
Freundschaft
Frieden

Gefühle
Geist
Geld
Generationen
Gen-Tomate
Gerechtigkeit

Geschichte
Gespräch
Gewalt
Gewissen
Glauben
Glück, privates

Handy
Heimat
Hoffen
Internet
Joghurt
Jugend

Kinder
Klugheit
Kontemplation
Kreativität
Kreditkarte

Labor
Langsam
Leiden
Leistung
Lernen
Lesen
Liebe

Macht
Maß
Musik
Mut
Muttersein
Mystisch

Nachhaltigkeit
Nation
Natur
Ökumene
Privatsphäre

Reichtum
Reisen
Religion
Risiko
Rituale

Schabbat
Scham
Schönheit
Schuld
Schule
Seele
Shopping
Sonnenenergie

Spiritualität
Stadt 
Staunen
Stil
Stille
Streiten
Surfen

Tabu
Therapieren
Tiere
Toleranz
Treusein

Unsterblichkeit
Utopie
Vatersein
Verantworten

Wachstum
Waffen
Wahrheit
Weisheit
Weniger
Wissen
Zuhause


© 7.01.2001 by
Manuela Haselberger
Quelle: http://www.bookinist.de