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Prolog Wo genau fangt eine Geschichte an? Im Leben gibt es selten einen eindeutigen Anfang, Momente, von denen wir rückblickend sagen können, dass mit ihnen alles begonnen hat. Aber es gibt Augenblicke, in denen das Schicksal unseren Alltag kreuzt und eine Reihe von Ereignissen in Gang setzt, deren Ergebnis wir nie hatten voraussehen können.

Es ist fast zwei Uhr nachts, und ich bin hellwach. Nachdem ich ins Bett gekrochen war, hatte ich mich fast eine Stunde lang hin- und hergewalzt, bis ich schließlich wieder aufstand. Jetzt sitze ich mit dem Stift in der Hand am Schreibtisch und denke über meine Begegnung mit dem Schicksal nach. Das ist bei mir nichts Ungewöhnliches. In letzter Zeit kann ich kaum noch an etwas anderes denken.

Abgesehen von dem steten Ticken der Uhr auf dem Bücherregal ist es still im Haus. Meine Frau schlaft oben, und ich starre auf die Linien des gelben Schreibblocks, der vor mir liegt, und weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nicht, weil ich mir über meine Geschichte im Unklaren wäre, sondern weil ich nicht weiß, was mich überhaupt dazu treibt, sie aufzuschreiben. Wozu soll es gut sein, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen? Schließlich ist das, was ich erzahlen will, vor zwölf Jahren passiert oder eigentlich, wenn man's genau nimmt, sogar noch früher, vor vierzehn Jahren. Und doch weiß ich, dass ich versuchen muss, es zu erzahlen, und sei es nuy; um es alles endlich zu verarbeiten.

Meine Erinnerung an jene Zeit wird von verschiedenen Dingen unterstützt: einem Tagebuch, das ich seit meiner Jugend führe, einer Mappe mit vergilbten Zeitungsausschnitten, den Notizen über meine eigenen Nachforschungen und natürlich den offiziellen Berichten. Außerdem habe ich mir den gesamtenAblauf der Ereignisse Hunderte von Malen in Erinnerung gerufen, er ist geradezu in mein Gedächtnis eingebrannt. S. 7-8


Lesezitat nach Nicholas Sparks - Weg der Träume


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Romantik pur
Nicholas Sparks - Weg der Träume

ür die perfekten Liebesgeschichten, mit einer Mischung aus zwei Dritteln Romantik und einem Drittel Schmerz, gibt es unter den Autoren nur eine literarische Adresse: Nicholas Sparks. Jedes seiner Bücher hat unaufhaltsam den Weg in die Bestseller-Listen beschritten. Sein neuer Roman, es ist bereits der fünfte, "Weg der Träume", ist die ideale Lektüre für einen verregneten, kalten Abend.

Miles lebt in North-Carolina und hat seine große Liebe schon mit siebzehn kennen gelernt. Missy ist seine erste richtige Freundin und nach seiner Berufsausbildung als Sheriff heiratet er sie vom Fleck weg. Schon bald kommt ihr Sohn Jonah zur Welt. Ihr Familienleben ist harmonisch, bis zu dem Tag, als Missy tödlich verunglückt. Das Glück liegt in Sekundenschnelle in Scherben.

Als zuständiger Sheriff kann Miles auch zwei Jahre nach Missys Tod nicht klären, ob es sich bei ihrem Tod um einen Unfall oder ein Verbrechen gehandelt hat. Der Fahrer des Wagens, der seine Frau tödlich verletzte, hat sich aus dem Staub gemacht und konnte nicht ermittelt werden.

Für Jonah, der seit dieser Zeit unter quälenden Träumen leidet, und Miles beginnt eine schwere Zeit. Die neue Lehrerin, Sarah, erkennt bei Jonah erhebliche Lerndefizite und ist bereit, ihm über seinen Kummer hinweg zu helfen. Dabei kommt sie auch Miles näher.

Für Spannung sorgen die eingestreuten Notizen des Unfallverursachers. Lange ist seine Identität geheim. Seine Aufzeichnungen bewirken, dass der Roman sich nicht in himmelblauen und rosaroten Wolken auflöst.

"Weg der Träume" ist ein luftig leicht geschriebener Liebesroman, mit allen notwendigen emotionalen Verwicklungen, der sich am besten mit einem Glas Sekt im Schaumbad genießen lässt. © manuela haselberger

Nicholas Sparks -
Weg der Träume
Originaltitel: »A Bend in the Road«, © 2001
Übersetzt von übersetzt von Maja Ueberle-Pfaff

© 2001, München, Heyne , 256 S.,18.90 € (HC)
© 2002, München, Heyne , 256 S., 8.95 € (TB)
© 2002, München, Heyne , 4 CDs., 22 € (CD)




      gebundenes Buch

      Taschenbuch

      4 Audio - CDs

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Fortsetzung des Lesezitats ...

Der Rest des Nachmittags verging ohne besondere Ereignisse. Nachdem das Essen abgeräumt war, sah sich ein Teil der Familie das Spiel an. Andere halfen in der Küche, die Berge von Essensresten zu versorgen. Niemand hatte Eile, und sogar Jonah schien die Atmosphäre zu gefallen, nachdem er zwei Stück Kuchen in sich hineingestopft hatte. Larry und Miles redeten über New Bern, wobei Larry Miles über die Geschichte des Ortes ausfragte. Sarah verließ die Küche, in der sich ihre Mutter (zum wiederholten Male) über die Tatsache ausließ, was für ein reizender junger Mann Miles doch sei, und ging ins Wohnzimmer, weil sie nicht wollte, dass Miles und Jonah sich von ihr allein gelassen fühlten. Brian machte sich pflichteifrig die meiste Zeit in der Küche nützlich, wo er das gesamte Geschirr spülte und abtrocknete.

Eine halbe Stunde, bevor Miles aufbrechen wollte, weil er sich zu Hause noch für die Arbeit umziehen musste, gingen er, Sarah und Jonah ein Stück spazieren, wie er versprochen hatte. Hinter den letzten Häusern der Straße gelangten sie zu dem Wäldchen, das an die Siedlung grenzte. Jonah fasste Sarah an der Hand und zog sie lachend zwischen die Bäume, und bei diesem Anblick begriff Miles plötzlich, wohin dies alles führen konnte. Er wusste, dass er Sarah liebte, aber dass Sarah ihn an ihrem Familienleben teilhaben ließ, berührte ihn sehr. Er mochte die Vertrautheit, die Feiertagsatmosphäre, die lockere Art, mit der ihre Verwandten auf ihn reagierten, und er wollte keinesfalls, dass dies die einzige Einladung blieb.

In diesem Moment dachte er zum ersten Mal daran, dass er Sarah bitten könnte, ihn zu heiraten, und sobald sich die Idee in seinem Kopf festgesetzt hatte, konnte er sie kaum noch beiseite schieben.

Vor ihm warfen Sarah und Jonah Steinchen in einen kleinen Bach, noch einen und immer noch einen. Dann sprang Jonah ans andere Ufer, und Sarah folgte ihm.
"Komm!", rief sie Miles zu. "Wir sind Forscher!"
"Ja, Dad, los, komm!"
"Ich komm ja schon - ihr braucht nicht warten. Ich hole euch ein."

Er beeilte sich nicht. Während die beiden immer weiter vorausliefen, bis sie hinter einem dichten Gehölz verschwanden, hing er seinen Gedanken nach und vergrub die Hände in den Hosentaschen.
Heiraten.

Ihre Beziehung war natürlich noch jung, und Miles hatte nicht die Absicht, hier und jetzt auf die Knie zu fallen und ihr einen Antrag zu machen. Aber er wusste plötzlich, dass dieser Augenblick einmal kommen würde. Sarah war die Richtige für ihn, dessen war er sich jetzt sicher. Und sie konnte wunderbar mit Jonah umgehen. Jonah schien sie zu lieben, und auch das war wichtig, denn wenn Jonah sie nicht gemocht hätte, hätte Miles über eine Zukunft mit Sarah keine Sekunde länger nachgedacht.

Das war also geklärt. Unwillkürlich entspannte sich Miles. Sarah und Jonah waren nicht mehr zu sehen, als er über den Bach sprang, aber er folgte ihnen trotzdem. Kurz darauf entdeckte er sie in der Ferne, und als er ihnen immer näher kam, merkte er, dass er seit Jahren nicht mehr so glücklich gewesen war.

Von Thanksgiving bis Mitte Dezember kamen Miles und Sarah sich immer näher - nicht nur als Liebespaar, sondern auch als Freunde.

Miles machte Andeutungen über eine mögliche gemeinsame Zukunft, und Sarah verstand, was er mit seinen Worten meinte und griff sie auf. Wenn sie im Bett lagen, erwähnte er zum Beispiel, dass die Wände neu gestrichen werden müssten, und Sarah erwiderte, ein helles Gelb wirke doch freundlich, und dann suchten sie gemeinsam die Farbe aus. Oder Miles sprach davon, dass der Garten etwas Buntes gebrauchen könnte, und sie sagte, dass sie schon immer Kamelien geliebt habe. An jenem Wochenende pflanzte Miles an der Vorderfront des Hauses fünf Kamelien.

Der Ordner blieb im Schrank, und zum ersten Mal seit langem erschien die Gegenwart Miles lebendiger als die Vergangenheit. Doch weder Sarah noch er wussten, dass sie zwar bereit waren, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, die Ereignisse ihnen das jedoch bald unmöglich machen sollten. S. 159-161

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© 21.09.2001 by
Manuela Haselberger
Quelle: http://www.bookinist.de
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