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Ein Krallendetektiv in Rom Akif Pirinçci - Salve Roma!
Nicht mit Francis. Da freut der sich zu sehr darauf, als "römischer Schnurrer" das Forum Romanum unsicher zu machen und die stolzen italienischen Katzendamen mit seinem vielseitigen Wissen und seinem ganzen Charme zu beeindrucken.
Mit einigen geschickt eingefädelten Tricks schafft es Francis in Rom aus dem Flugzeug zu steigen, (eigentlich wird er in einem Rucksack als blinder Passagier wenig heroisch hinausgetragen), doch kaum stromert er, auf der Suche nach geschichtsträchtigen Ruinen - und davon gibt es in Rom einige -, durch die Metropole, steht er vor der grausam zugerichteten Leiche einer ehemals wunderschönen Artgenossin. Bei Francis schaltet sein untrügbarer detektivischer Spürsinn sofort auf Hochtouren.
Wer hat ein Interesse daran, Katzen so grausam zu verstümmeln, dass er nicht davor zurückschreckt, ihnen das komplette Ohr aus dem Kopf zu operieren? Doch Francis ist schlau und nach einigen Irrungen im Labyrinth der römischen Katakomben dämmert ihm, dass seine Artgenossen es mit der Wahrheit auch nicht immer so genau nehmen. Ein herber Schlag.
Seit "Felidae", seinem ersten Katzenkrimi von mittlerweile insgesamt vier, lässt Akif Pirinçci seinen wunderbar witzigen Kater Francis in der Welt der Mörder recht erfolgreich ermitteln. Die feinen Beobachtungen mit den herrlich spitzen Kommentaren ganz aus Katzensicht unterhalten vortrefflich. Dass dabei manchmal die Krimihandlung übermütige Purzelbäume schlägt, wenn Francis beispielsweise theosophische Versammlungen besucht, das gehört einfach dazu.
Ein unterhaltsamer Krimi, ideal für den nächsten Urlaub - das liegt auf der Pfote.
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