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Affe los - wo steckt er bloß? Allan Ahlberg, André Amstutz Affe los - wo steckt er bloß?
Die Chance ist für den kleinen Affen im Zoo einmalig. Die kann er sich einfach nicht entgehen lassen. Allzu verlockend klimpert der Schlüssel des Wärters und ruck, zuck - ist er in der vorwitzigen Pfote verschwunden. Einige gewagte Sprünge in den Beutel des Kängurus und an den Hals der Giraffe und schon ist er über die Zoomauer geklettert und auf dem Weg in die Stadt - unterwegs ins große Abenteuer. Jetzt geht die Reise richtig los: das läßt es sich wunderbar verstecken spielen in gelben Briefkästen oder unter der Decke im Kofferraum eines parkenden Autos. Hunger? Kein Problem. In einem unbeobachteten Moment ist Baby Bruno froh, ein Stück seiner Banane mit dem neuen Freund zu teilen. Allerdings der spontane Besuch in der Schule ist auch für einen aufgeweckten Affen ziemlich ermüdend. "Affenzirkus in der Schule, Hüpfen, Springen, auf und ab. Müde Lehrer in der Pause, Augen zu, Affe schlapp." Bevor der Mond aber nicht am Himmel zu sehen ist, denkt der kleine Affe noch lange nicht daran, wieder zur Mama im Zoo zurückzukehren. Allan Ahlberg erzählt die witzigen Abenteuer des kleinen Ausreißers in einer schwungvollen, rhythmischen Sprache, die schon von kleinen Kindern genossen wird und sehr frühzeitig von ihnen mitgesprochen werden kann. Die Schriftgröße ist so gewählt, daß erste Leseanfänger gut ihre neu erworbenen Fähigkeiten ausprobieren können, ohne schnell zu ermüden. Natürlich gibt es auf jeder Seite soviel lustige Details zu entdecken, daß immer wieder eine Pause eingelegt wird. Die Bilder zu der Zoogeschichte, die aus dem Alltag der Kinder herausgegriffen sind und eine Menge Kleinigkeiten aus dem Stadtbild festhalten, stammen von der farbenfrohen Palette André Amstutzī. |
© by Manuela Haselberger rezensiert am 1999/05/18 Quelle: http://www.bookinist.de layout © Thomas Haselberger
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