Peppino hat es einfach nicht mehr länger im Zirkus ausgehalten.
Jeden Abend die gleiche Vorstellung. Rein in das Bärenkostüm,
raus in die Manege, ein bißchen ungeschickt herumgetapst und
schon haben sich die Leute ausgeschüttet vor Lachen.
Peppino packt seine wenigen Habseligkeiten zusammen
und macht sich auf den Weg in die Welt
hinaus. An einem verfallenen Haus macht
er Rast und weil die Nacht kalt ist, kuschelt
er sich in sein Bärenfell. Groß ist sein Erstaunen
am anderen Morgen, als er nicht mehr allein ist.
Neben ihm liegt ein riesengroßer schwarzer Bär.
Vorsichtig versucht sich Peppino davonzustehlen, doch der Schwarze
läßt ihn nicht aus den Augen, verfolgt ihn zum Bach, zeigt ihm,
wie man Fische fängt......
Rindert Kromhout, der bei uns durch sein außergewöhnliches
Kinderbuch "Eklige Ellie, nervige Nellie" bekannt ist,
hat für diese wunderschöne Geschichte einer besonderen Freundschaft
in den Niederlanden den Kinderbuchpreis des "Silbernen Griffel"
erhalten.
In seiner Erzählung spielt er gekonnt mit Masken, hinter
denen es sich gut verstecken läßt, er greift das Wilde
im Menschen auf und die Suche nach Nähe, Freundschaft und
Zuwendung, die sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen
läßt.
Ein herausragendes Kinderbuch, das durch die zart
kolorierten Illustrationen von Jan Jutte unterstrichen wird.
Rindert Kromhout - Peppino
1997, Hildesheim, Gerstenberg Verlag, 47 S.
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