Verkehrte Welt
Peter P. Schwaiger - Der Felix oder die verkehrte Welt

"Ich wäre lieber erwachsen," so einen Stoßseufzer hört Felix von vielen Freunden. Silvia beispielsweise möchte einmal in aller Ruhe ihre Bilder malen, ohne daß ihre Mutter immer an ihr herumnörgelt. Dabei malt ihre Mama auch jeden Tag ihr Gesicht an, fast wie ein Indianer. Am liebsten würde Silvia die ganze Welt auf ein riesengroßes Blatt Papier malen. Und vielleicht würde sie es dann Hannes schenken. Hannes ist der Freund von Felix und spielt für sein Leben gern Entdecker. Auch Hannes wäre am liebsten ganz schnell erwachsen, denn dann könnte er einmal eine ganze Woche draußen im Zelt übernachten, ohne daß einer schimpft.

Doch es soll ja keiner glauben, daß die Erwachsenen jeden Tag froh darüber sind, daß sie endlich keine Kinder mehr zu sein brauchen und zu den Großen gehören. Ganz im Gegenteil. Der Papa von Felix wäre so froh, wieder ein Kind zu sein, denn dann müßte er nicht mehr zu seinem blöden Chef gehen. Aber als er zu Felix sagt, "deine Sorgen möchte ich haben!", da versteht ihn Felix wirklich nicht mehr. "Wenn der Papa eh schon so viele Sorgen hat, ... wieso will er dann meine auch noch haben?"

Es ist eine verkehrte Welt, die Felix umgibt. Keiner möchte das sein, was er ist. Nur Felix, der ist zufrieden und glücklich und will kein anderer sein als nur Felix. Vielleicht weil er glücklich ist?

Peter P. Schwaiger hat mit seinem "Der Felix oder die verkehrte Welt" eine witzige Geschichte für Erstleser geschrieben. Wobei seine ulkigen Ideen von der Illustratorin Stephanie Wagner liebevoll ins Bild gesetzt wurden. In aufwendiger Detailarbeit hat sie jede Seite mit farbenfrohen Zeichnungen ausgestattet, so daß der kleine Leser eine Menge zum Staunen und Schauen hat.

Lesealter ab 7 Jahren

Peter P. Schwaiger - Der Felix oder die verkehrte Welt

illustriert von Stephanie Wagner
1999, Stuttgart, Gabriel Verlag, 51 S., 22.90 DM

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