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Leseerfahrungen
Thomas Tebbe (Hg.) - Wenn Kopf und Buch zusammenstoßen
Nicht immer ist sichergestellt, daß
die Texte, die sich in Anthologien und Lesebüchern finden,
die von den Verlagen gern zur Sommerzeit herausgegeben werden,
auch wirklich neu sind. Schnell werden aus der Schublade einige
gängige, gut verkäufliche Autoren zusammengesucht und
zu einem günstigen Buch gebunden.
Das Lesebuch übers Lesen mit dem an Lichtenberg erinnernden
Titel: "Wenn Kopf und Buch zusammenstoßen" vereint
in der Tat neue Texte unter anderem von Felicitas Hoppe, Helmut
Krausser und Burkhard Spinnen.
Sehr gut ist der Beitrag "Amnesie in litteris" von Patrick
Süskind, über die Vergeßlichkeit des Lesers, dem
partout weder Titel noch Autor eines gelesenen Buches einfallen
und auch die Handlung verschwimmt ihm im Gedächtnis. Doch
der erste Satz, der müßte noch zitierbar sein, wie
ging er gleich?
Für alle Buch- und Buchstabenliebhaber frisches Lesefutter,
leicht verdauliche, appetitanregende Sommerkost.
Thomas Tebbe (Hg.) - Wenn Kopf und Buch zusammenstoßen
1998, München, Piper Verlag, 200 S.,
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