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Der vollkommene Mord Christoph Güsken - Angsthase, Pfeffernase
Benno Schumm ist der geborene Looser. Das ist schon seit der Schulzeit so. Wenn die Mannschaften fürs Fußballspiel zusammengestellt wurden, blieb Benno immer als letzter übrig. Zugegeben, sein Outfit reißt auch heute keine Frau vom Hocker und nähert er sich völlig unbeabsichtigt doch einer, fängt er äußerst heftig zu schwitzen an. Auf einem Gebiet ist Benno jedoch unschlagbar und hat es wahrlich zur Meisterschaft gebracht: Benno mordet perfekt. "Die Leute halten den perfekten Mord für unmöglich. Er sei nichts als Fiktion, behaupten einige. Andere halten ihn für eine Art Heiligen Gral der Kriminalliteratur. Angeblich hat niemand jemals einen zustande gebracht. Alle, die es versuchen, machen angeblich irgendwann doch einen Fehler. Und das war's dann." Benno beweist allen das Gegenteil. Bei seinem ersten Mord, an Penny, der Sekretärin der Werbeagentur in der Benno als Praktikant arbeitet, hat er selbst noch nicht geglaubt, wie einfach es ist. Aber dann hat er Geschmack daran gefunden. Einige störende Probleme, wie eine ungerechtfertigte Kündigung lassen sich damit einfach schnell und leicht aus der Welt schaffen. Und sein Bruder, der ihn immer mit seinen Erfolgen nervt, der wird auch nie mehr an seiner Tür klingeln. Die Polizei? Natürlich ermittelt Kommissar Nowottny. Doch seine philosophischen Methoden aus der chinesischen Weisheitslehre führen ihn nur bedingt ans Ziel. Er verhaftet am Ende den Falschen und Benno tingelt von einer Talk-Show zur nächsten und erzählt mit wachsender Beliebtheit von seinen Erlebnissen. Ja, er erarbeitet sich mit der Zeit einen richtigen Expertenstatus. Christoph Güsken hat mit "Angsthase, Pfeffernase" seinen nunmehr fünften Krimi im kleinen, aber feinen Grafit Verlag vorgelegt. Er erzählt mit wunderbar leichter Hand die Geschichte eines Serienmörders und spielt voller Witz und Ironie mit den Versatzstücken des Genres. |
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layout © Thomas Haselberger
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