Wofür ist der Bauchnabel gut? Jutta Langreuter und Andrea Hebrock Hier, mein Bauchnabel
Es ist einer jener langweiligen Sommertage, an denen Eddie der Hund zusammen mit seinem Freund, dem weißen Kater Alabaster, am liebsten das Schweinemädchen Babette besucht. Babette zeichnet sich nicht unbedingt durch riesige Aktivitäten aus, meistens suhlt sie sich genüßlich in ihrer Erdkuhle, doch auch dabei kann man sich durchaus philosophischen Fragestellungen hingeben. Nein, das glaubt kein Mensch? Dann sollte man den dreien zuhören, wenn sie sich Gedanken, über die Brustwarzen und den Bauchnabel von Babette machen. Wozu Brustwarzen da sind, das weiß ja wirklich jedes Baby, denn schließlich sind sie ja für die gemacht, doch der Bauchnabel? Wozu ist der gut? Die verschiedenen, ausführlich diskutierten Erklärungsmodelle gehen je nach Tier ziemlich weit auseinander. Vom dritten Auge, einem zusätzlichen Ohr, oder dem Sitz des Gleichgewichtsorgans, ist für jeden etwas dabei. Oder ist doch eine Luftblase drin, damit keiner beim Schwimmen untergeht, ja, vielleicht kann man mit dem Bauchnabel beim Baden trinken, vermutet Eddie. Als Erika, die Ente zufällig des Weges watschelt und auch nach langem Suchen nicht einmal einen winzigen Bauchnabel vorweisen kann, gewinnt die Frage an Brisanz. Bis zum Abend wissen die drei Forscher dann, warum sie einen Bauchnabel haben, doch das wird hier natürlich nicht verraten, denn das lustige Bilderbuch von Jutta Langreuter, mit großformatigen, witzigen Bildern von Andrea Hebrock ist so schön, daß es Kindern nicht vorenthalten werden darf. Und für die Großen ist der Vorlesespaß garantiert. | |
© by Manuela Haselberger rezensiert am 1999-09-15 Quelle: http://www.bookinist.de layout © Thomas Haselberger
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