ie kurze Erzählung von Fred Uhlmann wurde bereits 1985 in Deutschland
veröffentlicht. Jetzt hat Diogenes das Kleinod neu aufgelegt.
In Stuttgart treffen 1932 zwei sechzehnjährige Jungen im Gymnasium aufeinander:
Der eine, Sohn eines jüdischen Arztes, der andere, Konradin, Graf von
Hohenfels.
Die beiden freunden sich miteinander an, doch ihre anregenden
Gespräche über Hölderlin und ihre Vertiefung in ihre archäologischen
Sammlungen werden zunehmend vom Lauf der Geschichte gestört.
Auf Dauer können sie die Politik nicht ignorieren und ihre Freundschaft
wird zerstört.
Viele Jahre später, Fred ist ein erfolgreicher Anwalt in
Amerika, seine Eltern sind tot, hält er eine Liste in der Hand, mit den Namen
seiner ehemaligen Klassenkameraden, die im Krieg gefallen sind.
Es dauert lange, bis er unter H wie Hohenfels nachschaut.
© manuela haselberger