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Mai 2004
Lass mich die Nacht überleben (autobiogr.)
Jörg Böckem
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Aufgewachsen in der verschlafenen Kleinstadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen, die wenig Angebote für Jugendliche bietet, dafür billigen Stoff im nahen Holland, kommt Böckem schon mit vierzehn Jahren in Kontakt mit Haschisch. Bald darauf folgt der erste Trip mit LSD und mit neunzehn Jahren wird er, wenige Tage vor dem mündlichen Abitur, wegen Heroin-Besitz verhaftet.
Sehr nüchtern und lakonisch schildert Böckem das Experimentieren mit Drogen, die den Kick gegen die Langweile in der Provinz versprechen. "Die Spritze war die Nabelschnur, die mich mit allem versorgte, was ich brauchte."
Böckem durchlebt von der Euphorie des Rausches bis zu den Qualen des Entzugs seine Sucht in allen Einzelheiten. "Vor allem wünschte ich mir, dass das Denken aufhörte. Ich hatte mein Leben gründlich an die Wand gefahren."
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