Zitate aus dem Buch



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Zitate aus dem Buch

''Warum wühlst du immer noch weiter darin herum?" fragte Patrik skeptisch.
Annika schaute ihn mit milder Nachsicht an.
"Deshalb, mein Kleiner, weil das die Art von Recherche ist, die am Ende in das Beste mündet, was es innerhalb der Journalistik gibt: Ursache und Wirkung, Verständnis für den Einzelnen und seinen Einfluß auf die Gesellschaft. Das wirst du mit den Jahren auch noch merken."
Patrik machte nicht den Eindruck, als würde er ihr glauben. "Ich will nur Schlagzeilen schreiben", sagte er.
Annika deutete ein Lächeln an. ''Gut. Dann legen wir los!" (S.172)
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Lesezitat nach Liza Marklund - Olympisches Feuer


Bookinists Buchtipp zu

Liza Marklund

Nobels Testament

© 2007

"Nobels Testament" führt in die Welt der Forschung, in der es leider nicht immer um die hehren Prinzipien der Wissenschaft und den völlig uneigennützigen Einsatz zum Wohl der Menschheit geht, sondern es stehen handfeste finanzielle Machenschaften im Hintergrund. Und nicht jeder Kandidat für den Nobelpreis hat diesen auch verdient.

Liza Marklund legt bei ihren Krimis viel Wert auf die Schilderung der Probleme ihrer Protagonistin.

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Gefährliche Sprengungen
Liza Marklund - Olympisches Feuer

Liza Marklund ist eine neue schwedische Stimme in der deutschen Krimi-Szene, die schnell ihre Fans haben wird. In ihren ersten Thriller lässt sie eine Menge eigener Erfahrungen als Reporterin einfließen - zu Gunsten eines außergewöhnlich guten Erstlings.

Annika Bengtzon, Anfang dreißig ist erst seit kurzer Zeit zur Leiterin der Kriminalredaktion der Stockholmer Abendzeitung ernannt worden. Sie gehört zu den Frauen, die ihren Beruf über alles lieben und rund um die Uhr an ihrem nächsten Artikel recherchieren, formulieren, redigieren. Sehr zum Bedauern ihres Ehemannes und der beiden kleinen Kinder, die Annika gerne öfter daheim hätten. Eine richtig toughe Karrierefrau also? Nein, mitnichten. "Manchmal hatte sie ein so unendlich schlechtes Gewissen. Sie war nicht nur als Vorgesetzte unbeherrscht und als Reporterin wertlos, sie war eine miserable Ehefrau und eine erbärmliche Mutter."

Eine ganz normale Frau also, die so gut wie möglich versucht Beruf, Kinder und Ehe halbwegs unter einen Hut zu bringen.

Ihr neuester Fall, der sie sechs Tage vor Weihnachten in Atem hält, ist ein Bombenanschlag auf das im Bau befindliche Olympia Stadion. Dabei wird die Direktorin des Olympia - Komitees, Christina Furhage, in die Luft gesprengt. Handelt es sich um einen Terroranschlag? Sind die Sicherheitsvorschriften für die in sieben Monaten geplanten Spiele ungenügend? Oder gilt der Anschlag Christina Furhage persönlich?

Mit großer Professionalität beginnt Annika mit der Durchleuchtung der Hintergründe. Wer war Christina Furhage? War sie tatsächlich die ideale Frau, von der ihre Mitarbeiter berichten? Ihr Privatleben erscheint nicht ganz so makellos.

Der Reiz von "Olympisches Feuer" liegt in der überzeugenden Realitätsnähe und der atmosphärischen Dichte der Handlung und nicht zuletzt in der sympathischen Protagonistin, kurz: Zeitungsluft pur.

Noch ein Tipp: Sollten Sie ein Handy haben, verlassen Sie das Haus nicht mehr ohne. Annika hat es das Leben gerettet.



Liza Marklund - Olympisches Feuer

Übersetzt von: Dagmar Mißfeldt
© 1998, Originaltitel: "Sprängaren"

© 2000, Hamburg, Hoffmann & Campe, 399 S., 22.95 € (HC)
© 2001, Reinbek, Rowohlt, 399 S., 9.90 € (TB)
© 2000, Hamburg, Hoffmann und Campe, 3 CDs., 25.95 € (CD)
© 2000, Hamburg, Hoffmann und Campe, 2 MCs., 19.95 € (MC)


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Zitate aus dem Buch

"In einem kleinen separaten Artikel standen einige schematisch aufgelistete Fakten Über Christina Furhage, und Annika verstand, daß der Mythos um die ermordete Olympia-Chefin bereits zu wachsen begann. Christina Furhage war, so stand dort zu lesen, eine Frau, der alles geglückt war. Sie hatte eine bewundernswerte berufliche Karriere absolviert, besaß ein schönes Zuhause, war glücklich verheiratet und hatte eine wohlgeratene Tochter. Außerdem achtete sie auf ihr Äußeres, sie war schlank und durchtrainiert und sah fünfzehn Jahre jünger aus als sie eigentlich war. Annika bekam einen faden Geschmack im Mund, und das lag nicht allein an dem kalten Automatenkaffee. Das hier war nicht die volle Wahrheit. Christinas erste Ehe war in die Brüche gegangen, ihr erstes Kind war gestorben oder auf irgendeine Weise verschwunden, ihr zweites ; Kind war eine Pyromanin an sie selbst wurde auf einer leeren Sportplatztribüne in tausend Stücke gesprengt, von jemandem, der sie haßte. So sah es in Wirklichkeit aus, da war sich Annika ganz sicher. Und dieser Jemand haßte auch Stefan Bjurling, das könnte sie schwören.
Sie wollte sich gerade einen neuen Becher Kaffee holen, als das Telefon klingelte.
''Kommen Sie her", weinte jemand am anderen Ende. "Ich werde Ihnen alles erzählen."
Es war Evert Danielsson. Annika steckte Block und Bleistift in die Umhängetasche und rief sich ein Taxi. (S. 228-229)
Danach gab es nur noch eins zu erledigen, ehe sie sich schlafen legen würde. Sie schaltete Christinas Computer ein, die Batterie war fast leer. Sie nahm eine Diskette und lud ihren eigenen Artikel runter, der auf dem Desktop lag. Sie zögerte einlen Augenblick klickte dann aber Chrstinas Ordner mit dem Titel "Ich" an. Darin waren sieben Dokumente, sieben Kapitel, die alle mit einem einzigen Wort überschrieben waren: Existenz, Liebe, Menschlichkeit, Glück Lügen, Bosheit und Tod. (S. 396)

Lesezitate nach Liza Marklund - Olympisches Feuer, © 1998/2000



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von Liza Marklund


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von Liza Marklund




© by Manuela Haselberger
rezensiert am 15.2.2000

Quelle: http://www.bookinist.de
layout © Thomas Haselberger