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Undank ist der Väter Lohn Elizabeth George - Undank ist der Väter Lohn Es ist ein reichlich komplexer Fall, den Inspector Lynley und seine Assistentin Barbara Havers im neuen Thriller von Elizabeth George "Undank ist der Väter Lohn" zu knacken haben. Im ländlichen Derbyshire werden mitten im Moor, in kurzer Entfernung voneinander, die beiden Leichen eines jungen Mädchens und eines jungen Mannes, gefunden. Auf den ersten Blick ist nicht klar, ob die beiden sich überhaupt gekannt haben. Oder waren sie ein Liebespaar? Das Mädchen, Nicola Maiden, ist die Tochter eines früheren Kollegen von Lynley. Sehr akribisch verfolgt er ihre Spuren. Nach Meinung ihrer Eltern studierteNicola Jura in London. Doch Lynley entdeckt, dass sie sich einer sehr einträglichen Art des Geldverdienens gewidmet hat, die nicht unbedingt mit den gesellschaftlichen Moralvorstellung übereinstimmt. Liegt hier der Schlüssel für den Mord? Oder gibt es eine Verbindung mit dem Selbstmord des berühmten Komponisten David King-Ryder vor wenigen Monaten in London? Diese Spur verfolgt Barbara Havers. Wobei ihr die Arbeit durch Lynley nicht leicht gemacht wird, da er immer noch nachhaltig mit ihr sauer ist, wegen ihres eigenmächtigen Handelns in Essex, als Barbara die kleine Haddiyyah vor dem Ertrinken gerettet hat. (Nachzulesen ist dies im letzten Roman von Elizabeth George mit dem Titel: "Denn sie betrügt man nicht".) Genau in diesem schwärenden Konflikt der beiden liegt das größte Manko des neuen Krimis um Lynley und Havers, denn es handelt sich nicht um eine abgeschlossene Handlung. Im Gegenteil, es ist unbedingt die Reihenfolge des Erscheinens der Romane einzuhalten, da sonst zu viele Hintergründe für den Leser unverständlich bleiben. Der "neue" George ist also uneingeschränkt nur Insidern zu empfehlen. Wobei diese aber voll auf ihre Kosten kommen. Wie immer liefert die amerikanische "Queen of Crime" eine sorgfältig, gut durchdachte Geschichte mit psychologisch raffiniert ausgefeilten Charakteren, auch wenn die Moral etwas dick aufgetragen ist.
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layout © Thomas Haselberger
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