Marcus Sempronus, römischer Hauptmann, muß nach dem Krieg gegen die Germanen das Vertrauen einer besonderen Gefangenen gewinnen, so der Befehl des Kaisers, um sie auszuhorchen. Veleda wird bei den Germanen, sowie bei den Römern gefürchtet, da sie eine berühmte Seherin aus dem Stamm der Brukterer ist.
Marcus bringt das Mädchen nach Pompeji zu seinen Eltern und Geschwistern. Veleda entzückt besonders das Meer, das sie noch nie gesehen hat.
Dort am Strand fängt sie an von sich zu erzählen: über ihre Familie, über die
Hagedise Waluburg , ihre Lehrmeisterin, über die Streiche mit Ganna, ihrer
besten Freundin und wie sie alleine in ihrem Turm saß, den niemand betreten durfte
und schließlich von ihren Prophezeiungen.
Franjo Terhart schildert sehr genau die historischen Gegebenheiten zwischen den Römern und den germanischen Stämme am Beispiel eines ergreifenden Mädchenschicksals, das auf historischen Tatsachen beruht.
Das Buch beinhaltet neben der Personenangaben auch noch eine Zeittafel, ein
Namensverzeichnis, Worterklärungen und für alle, die zum Beispiel mehr über den Stamm der Bukterer wissen wollen, eine ausführliche Erläuterung zu den Volksstämmen der Germanen.
Liest man die Biografie des in Essen 1954 geborenen Autors Franjo Terhart, so hat sich seine frühere Tätigkeit als Lateinlehrer sehr vorteilhaft in seinem Roman niedergeschlagen. Auf jeder Seite ist spürbar, daß er sich sicher in der Zeit seines Romans bewegt. Für alle geplagten Schüler, die sich zum trockenen Schulstoff Latein eine schöne Geschichte wünschen, ist dies das richtige Buch