Juli - Dezember 2002
  Jonathan Franzen

Die Korrekturen

The Great American Novel
Es gibt ihn wieder, den großartigen Roman, der weit ausholt und eine richtige Geschichte erzählt, geschrieben in einer wunderbaren Sprache.
Man kann nicht genug von diesem herausragenden Buch schwärmen, das mit Sicherheit alle Leser, die den Roman "Der menschliche Makel" von Philip Roth genossen haben, überzeugen wird.

  Hans Pleschinski

Bildnis eines Unsichtbaren

Der Titel erweist sich als Wegweiser, Volker ist der heute Unsichtbare, denn er ist tot. Gestorben an den Folgen von Aids und einer Krebserkrankung. Pleschinski setzt mit der Beschreibung der Jahre, die sie zusammen verbracht haben, dem verstorbenen Freund ein wunderbares Denkmal, wortgewandt, sprachgewaltig und in einem überaus eleganten Stil.

  Luther Blisset

Q

Italien spendiert dem Genre des historischen Romans einen außergewöhnlichen Beitrag:
Ein (öffentlich unbekanntes) vierköpfiges Autorenteam aus Bologna wählte die Zeit der Reformation in Deutschland zum Thema seines Romans. Herausgekommen ist dabei ein historischer Thriller, der sich über vier Jahrzehnte von 1518-1555 zwischen zwei Gegenspielern entwickelt.

Ein historischer Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch geschichtliche Zusammenhänge auf anspruchsvollem Leserniveau in neuem Licht zeigt.

  Tiziano Terzani

Briefe gegen den Krieg

Mit seinem immensen politischen und historischen Hintergrundwissen regt Terzani zu eigenem Nachdenken an und legt den Finger auf den wunden Punkt, denn die amerikanische Sichtweise der Welt und ihr Bedrohungspotential ist in der Tat nicht die einzig mögliche.

  Joachim Kaiser (Hg.)

Das Buch der tausend Bücher

Das ultimative Nachschlagewerk in Sachen "Lesen".
Und das ist nicht übertrieben! 1250 Fotos auf ebenso vielen Seiten und noch mehr Informationen und Analysen zu beinahe genauso vielen Büchern, und nicht nur irgendwelchen Büchern, für irgendwelche Leute und Leser, sondern die Besten der Besten, allerdings nun für alle, egal wie alt und egal wie belesen sie sind.

  Sena Jeter Naslund

Ahabs Frau

So muss LESEN sein.
Buch aufklappen - anfangen - lesen UND gar nicht merken wie die Zeit vergeht, bis man endlich Hunger verspürt, weil schon eine Mahlzeit ausgefallen ist.