Bookinists Buchtipp
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alle Romane
(29.09.2001 / Belletristik)

Hellmuth Karasek - Betrug

(K)eine Frage des Alters?
Die Frau, die aufschlägt, macht einen Knicks, bevor sie den Ball hochwirft. Sie wirft ihn zu flach, sie trifft ihn zu flach. Der Ball landet im Netz.
"Macht nichts!", sagt ihr Partner. Er ist ihr Mann, Robert. Und dann: "Du musst den Ball höher werfen!"
Es klingt freundlich, aber gepresst. Was er ihr nicht sagt, ist: "Das hab ich dir schon tausendmal gesagt!"

Die beiden verlieren gerade, und das merkt man. Die Frau, Eva, knickst wieder, als wäre sie ein kleines Mädchen in der Tanzstunde.
Sie knickst, wirft den Ball hoch. Plopp! Diesmal geht er übers Netz.
"Aus", ruft die andere Frau.
"Leider falsche Seite", ruft der andere Mann. Und: "Spiel!"
Und Robert sagt grimmig: "0:5", während sie die Seiten wechseln.


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(28.9.2001 / Belletristik)

Pavlos Matessis - Die Tochter der Hündin

Ihre Mutter war eine "Besatzerhure"
Wir hungerten nicht mehr. Nicht daß wir fürstlich lebten, aber mit dem wenigen, was Herr Alfio einmal pro Woche mitbrachte, kamen wir durch, und Fánis, unser Jüngster, erholte sich von dem Drüsenfieber. Herr Alfio setzte seine Beziehung zu meiner Mutter fort, denn mit meiner Mutter war es für ihn angenehmer als mit Prostituierten, abgesehen davon brauchte er keine Geschlechtskrankheiten zu fürchten, und außerdem war er in seiner Heimat verheiratet und ziemlich zurückhaltend, da hätte er sich mit einer Hure nicht einlassen können, darüber hinaus liebte er seine Frau, er lobte sie immer in den höchsten Tönen, wenn er uns von ihr erzählte. Insofern zog er es vor, seine sexuellen Bedürfnisse mit einer häuslichen und anständigen Frau zu befriedigen.


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(28.09.2001 / Audiobook)

John Berger - Unterwegs zur Hochzeit

Ninos und Ginos Hochzeit in Gorino
Ninon hat Aids und wird, todkrank, bald sterben. Und doch - gerade vielleicht deshalb heiraten die beiden ....


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(27.09.2001 / Belletristik)

Assia Djebar - Oran - Algerische Nacht

Djebar - eine literarische Brücke zwischen Europa und Afrika
Ich kehre nach dreiunddreißig Jahren (einem ganzen Leben) zurück zu Euch. Werde ich endlich eure Gräber besuchen?
1962 war ich zehn Jahre alt. Sie haben euch beerdigt am 5. Februar, morgens um drei. Man hatte uns die beiden Leichen nicht zurückgeben wollen.


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(27.09.2001 / Belletristik)

Doris Dörrie - Happy

Würden Sie Ihren Partner im Dunkeln erkennen?
ANETTE nimmt Boris´ Hände Ich würde deine Hände selbst im Dunklen wiedererkennen.
EMILIA Du würdest noch nicht mal seinen Körper wiedererkennen, geschweige denn seine Hände.
BORIS Was ist das denn für ein Käse?
EMILIA In meiner Abteilung machen sie die ganze Zeit diese Experimente. Kognitive Verhaltensforschung nennt man das. Paare bekommen die Augen verbunden und sollen nur über den Tastsinn ihre Partner erkennen ...
DYLAN So ein Quatsch. Ich würde doch meine Frau wiedererkennen.
EMILIA Nein, würdest du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
DYLAN Ich darf sie anfassen und an ihr riechen?


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(26.9.2001 / Audiobook)

Paul Auster - Mein New York

Hommage an eine Stadt,
wie sie nach dem 11.9.2001 nicht mehr existiert ...


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(24.09.2001 / Sachbuch)

Susanne Frank & Timothy Sonderhüsken - Draußen nur Kännchen

SO sind wir halt - oder nicht?
"Oft sagen mir Freunde aus dem Ausland,
"Helmut, was habt ihr hier für tolle Frauen."
Wirklich - wenn ich mich in den Büros oder auf
der Straße umschaue, trotz aller Emanzipation
sind unsere Frauen wunderbar weiblich geblieben."
Helmut Kohl, 1982

Nennen wir sie Uschi. Uschi ist die deutsche Frau. Sie riecht nach Tosca, trinkt Faber-Sekt und hört Volksmusik, rasiert sich nicht die Achseln und kauft 4,5 Unterhosen pro Jahr. Im Schnitt. Ein Standardweib (90-60-90) war sie nie, schon Größe 40 ist in Deutschland 92-76-100, und Uschi trägt 44. Im Schnitt.
Tüchtig ist sie. Patent. Hat immer das Beste aus allem gemacht. Hat sich nach dem Krieg aus Zuckersäcken und Lazarettdecken Kleider genäht, aber immer mit Wespentaille. Hat sich mit Kohlestift eine Naht auf die Wade gezeichnet. Schick. Nicht chic. Eleganz hat sie sich erst beigebracht.


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(23.9.2001 / Krimi)

Håkan Nesser - Der Kommissar und das Schweigen

Eigentlich verbringt Kommissar van Veeteren seinen Sommerurlaub auf Kreta
Als sie den Körper schließlich fand, war die Sonne schon lange untergegangen. Die Dunkelheit zwischen den Nadelbäumen war immer dichter geworden, und einen verwirrenden Augenblick lang überlegte sie, ob es sich nicht vielleicht um eine Art optische Täuschung handelte. Eine bizarre Luftspiegelung, die dieses plötzlich zum Vorschein kommende weiße Mädchenfleisch, das ihr unter dem Gestrüpp entgegenleuchtete ...


alle Romane
(23.9.2001 / Belletristik)

Joy Fielding - Zähl nicht die Stunden

Die Geschichte einer Hoffnungslosen?
"Das schlimmste Jahr ihres Lebens. Das beste Jahr ihres Lebens. Das letzte Jahr ihres Lebens."


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(21.09.2001 / Belletristik)

Nicholas Sparks - Weg der Träume

Wo genau fangt eine Geschichte an?
Im Leben gibt es selten einen eindeutigen Anfang, Momente, von denen wir rückblickend sagen können, dass mit ihnen alles begonnen hat. Aber es gibt Augenblicke, in denen das Schicksal unseren Alltag kreuzt und eine Reihe von Ereignissen in Gang setzt, deren Ergebnis wir nie hatten voraussehen können. Es ist fast zwei Uhr nachts, und ich bin hellwach. Nachdem ich .... <weiter


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(20.9.2001 / Belletristik)

Borger & Straub - Katzenzungen

Echte Frauenfreundschaften
Seit über drei Jahrzehnten kennen wir uns mittlerweile, und insgeheim bin ich richtig ein bißchen stolz darauf, daß wir es geschafft haben, unsere Beziehung über alle Schwierigkeiten hinweg am Leben zu erhalten. Ich kenne nicht viele Leute, die eine Freundschaft über so lange Zeit bewahren, vor allem über diese kritische Phase hinweg, so zwischen zwanzig und dreißig meistens, wenn sich die Prioritäten des Lebens verschieben durch Männer und Kinder und man sich zwangsläufig neu orientiert, was Beziehungen und Kontakte betrifft.


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(19.9.2001 / Belletristik)

Pia Frankenberg - Klara und die Liebe zum Zoo

Leben in New York
Die Frauen in Manhattan, beobachtete Klara, hatten einen ganz speziellen Gang. Sie bewegten sich gleichgültig, fast arrogant, die Nase und das Kinn trugen sie hoch, dabei bemühten sie sich, so auszusehen, als stünden sie über den Dingen. In Wahrheit wirken sie, als hätten sie Angst. Klara ertappte sich dabei, wie auch sie aufrecht, mit herausgedrücktem Brustbein - ihren kleinen Stadtrucksack auf dem Rücken -, mit genau abgezirkelten, beschleunigenden Armschwüngen pfeilgerade und, ohne nach rechts oder links zu sehen, auf ihr Ziel zusteuerte.


alle Audiobooks
(18.9.2001 / Audiobook)

Anita Lenz - Wer liebt, hat Recht.
Die Geschichte eines Verrats      

Iris Berben liest aus einem Ehedrama
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - Ihr Mann hat nicht nur eine Geliebte, sondern auch ein (Wunsch-) kind mit der ...


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(17.9.2001 / Audiobook)

Max Goldt - Der Krapfen auf dem Sims

... und wieder voll aus dem Leben
Goldt muss nicht vorgestellt werden. Er ist mit seinen Kolumnen in der Titanic berühmt geworden.


alle Krimi
(16.9.2001 / Belletristik)

Jeffery Deaver- Der Insektensammler

"Der Insektensammler" - ein ungemein spannender Thriller um das einzigartige Ermittler-Team Rhyme und Sachs.
Wieder raschelte es im Unterholz. Sie zögerte, blickte sich um. Dann ging sie weiter.
"He." Eine Männerstimme. Ganz in der Nähe.
Lydia keuchte und fuhr herum. Fast hatte sie die Blumen fallen lassen. "Hast du mich erschreckt, Jesse."

"So isses." Jesse wischte sich über die Stirn und strich eine herabhängende blonde Haarsträhne zurück. Seine Uniform - die beigefarbene Kluft der Polizei des Paquenoke County - war staubig und zerknittert. Dunkle Schweißflecken breiteten sich unter den Armen aus. Er war dreißig und auf eine jungenhafte Art süß. "Seit wann bist du schon hier?", fragte sie.
"Weiß ich nicht genau. Seit fünf etwa."
"Ich hab ein anderes Auto gesehen", sagte sie. "Droben an der Straße. Ist Jim hier?"

"Nö. Ed Schaeffer. Er is auf der andern Seite vom Fluss." Jesse deutete mit dem Kopf auf die Blumen. "Die sind hübsch."


alle Kinder/Jugenbücher
(15.09.2001 / Kinderbuch ab 10)

Jutta Richter - Hinter dem Bahnhof liegt das Meer

Kosmos, Neuener und die anderen leben auf der Straße
Jutta Richter erzählt eine tolle Geschichte über die Straßenkinder Kosmos, Neuner, Glatzenpeer, Ilse und Hein Schoop


alle Romane
(14.09.2001 / Belletristik)

Charles Baxter - Fest der Liebe

Die Ex-Ehefrauen haben das Wort ...
Ins Dunkel starrend, habe ich Halluzinationen: An der Wand gegenüber drehen sich einzelne Zahnräder, sie schwimmen aufeinander zu, bis die Zähne packen und sie im Einklang rotieren. Dann spüre ich ihre Hand auf meinem Rücken. Sie ist meine nächtlichen Amnesien inzwischen gewohnt, und nun streckt sie verschlafen und schon nahezu automatisch die Hand aus und berührt mich zwischen den Schulterblättern


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(14.9.2001 / Belletristik)

Rocco Fortunato - Nichts als leben

... er lebt, aber seine Nieren sind krank

Mit dreiunddreißig Jahren haben sie mich und Jesus Christus ans Kreuz geschlagen.
Er ist nach drei Tagen wieder auferstanden.
Ich muss sterben. Nach und nach.
Meinem Gefühl nach stimmte da irgendwas nicht.
"Oh!", sagte der Doktor. "Das Kreatinin ist bei acht Komma drei."
Kreatinin, erklärte er mir, ist ein Stoff, den die Nieren abbauen müssen. Wenn man viel davon im Körper findet, heißt das, die Nieren verabschieden sich langsam. Normal ist höchstens eins Komma zwei.
"Aber mir tut nichts weh", sagte ich.


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(11.09.2001 / Belletristik)

Neal Stephenson - Cryptonomicon

Abenteuer pur - Indiana Jones und Karl May klar ausgepunktet
Die Eröffnungssequenz "19 17 17 19" ist eigenartig. 19 ist, zusammen mit 8, die zweithäufigste Zahl auf der Liste. 17 ist nur halb so häufig. Vier Vokale oder vier Konsonanten hintereinander kommen nicht vor (es sei denn, es handelt sich um deutsche Wörter), also ist entweder 17 ein Vokal und 19 ein Konsonant oder umgekehrt. Da 19 in der Mitteilung häufiger (nämlich viermal) vorkommt, ist es eher der Vokal als 17 (das nur zweimal vorkommt). A ist der häufigste Vokal nach E, wenn er also davon ausgeht, dass 19 A ist, erhält er A1717A14 2023EA8 1216A83 21825E14 E63E8 15E22E11 Das engt die Zahl der möglichen Antworten ziemlich ein, nämlich auf bloße 841941782922240000. Er hat den Lösungsbereich bereits um einige Größenordnungen verkleinert!


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(9.9.2001 / Audiobook)

Cornelia Funke - Gespensterjäger in der Gruselburg

...da sind sie wieder ...
Hedwig Kümmelsaft, Tom Tomsky und Hugo, ein harmloser Vertreter der MUG (mittelmäßiges unheimliches Gespenst) ermitteln wieder - äußerst SPANNEND



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